Fernerkundung und Geoinformatik zum Monitoring von Landoberflächenparametern entlang unterschiedlicher Skalen

Saisonale Herbst-Sackung 2018 bezogen auf 2017 im wiedervernässten Schechenfilz, Abbildung: Philip Marzahn

Inhalt:
Eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen ist die Mitigation und Anpassung des Menschen an den Klimawandel. Nicht nur in der Forschungslandschaft auf EU Ebene steht diese Fragestellung an prominenter Stelle, auch in den nationalen Forschungsinitiativen rückt die Umweltforschung in den Bereichen Erforschung des Klimawandels, nachhaltige Nutzung von (Natur-) Ressourcen und Food Security in den Fokus der Förderung.

Das Wissen über den Zustand und die Charakterisierung des System Erde ist daher für die Beantwortung dieser Fragen und Herausforderungen essentiell. In den Umweltwissenschaften werden hierzu Messungen und Modelle zur Beschreibung von Umweltprozessen herangezogen. Hierbei kommt besonders den Landoberflächenparametern eine bedeutende Rolle zu, sind sie doch am stärksten von einem möglichen Klimawandel betroffen, als auch gleichzeitig die Steuergrößen einer Vielzahl von sich folglich ändernden Landoberflächenprozessen.

In dem Vortrag werden verschiedene Techniken zur räumlichen Ableitung von Landoberflächenparametern aus Fernerkundungsdaten entlang unterschiedlicher Skalen aufgezeigt und diskutiert. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der Ableitung und Messung von räumlichen Landoberflächenparameter und -prozessen wie Bodenbewegungen, Bodenfeuchte sowie Vegetationseigenschaften und Verdunstungsmustern aus Satelliten- und Drohnendaten.

Referent:
Professor Marzahn wurde zum 01.07.2021 auf die Professur für Geodäsie und Geoinformatik berufen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Erfassung und Bestimmung von bio- und geophysikalischen Parametern aus multi-dimensionalen Sensordaten, insbesondere aus Fernerkundungsdaten im Frequenzbereich der Mikrowellen.

Veranstaltungsort:
Hörsaal JLW8-HS1, Justus-von-Liebig-Weg 8, 18059 Rostock


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