2024

Energie im Wandel – die AUF war beim Rostocker Physiktag 2024 dabei

Fotos: Katrin Schönherr und Dr. Jörg Burgstaler

Der Rostocker Physiktag ist eine jährliche Veranstaltung, die vom Institut für Physik organisiert und durchgeführt wird. Am 05.03.2024 fand die Veranstaltung bereits zum 21. Mal statt. Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät hat sich erstmalig daran beteiligt.

An diesem Tag konnten Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Experimenten und Workshops teilnehmen, um die Welt der Physik auf spielerische Weise zu entdecken. Parallel dazu wurden interessante Vorträge von Wissenschaftler:innen gehalten und Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte gegeben. Der Physiktag soll das Interesse an den Naturwissenschaften wecken und den Schlüerinnen und Schülern einen Einblick in die spannende Welt der Physik sowie den angrenzenden MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) geben.

Im großen Experimentarium stellten sich die Expertinnen und Experten gemeinsam mit mehr als 300 Schülerinnen und Schülern aus 22 Schulen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern spannenden Fragen. Die AUF war mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik; Frau Katrin Schönherr und Herrn Dr. Jörg Burgstaler, mit einem Experiment: Energie aus Gülle? vertreten. Den Höhepunkt bildete der Leuchtturmwettbewerb, in dem die in der Vorrunde ermittelten besten Schulen um den Leuchtturmpokal und die schlauesten Physikköpfe des Landes antraten.

Unter diesem Link https://www.physiktag-rostock.de/ haben wir für alle Interessierten die Angebote des Physiktages 2024 nochmal zusammengestellt.


Wissenschaftswoche am Johann - Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Mit Wissenschaft und Forschung der Agrartechnologie und Verfahrenstechnik zum MINT - Studium motivieren!

Wissenschaftswoche in Pritzwalk (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler - (Foto: privat)
Wissenschaftswoche in Pritzwalk (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler, Schüler der Sek. II - (Foto: privat)

In dieser Woche, vom 30.01. bis zum 01.02.2024, findet am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium in Pritzwalk für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II traditionell die Wissenschaftswoche statt. Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus Universitäten, Forschungsinstituten, Stiftungen und der Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen.

Die Universität Rostock war zum achten Mal mit einem Vortrag von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2024 – Agrartechnologie und Verfahrenstechnik“ im Rahmen des Energie-Campus sowie der Öffentlichkeitsarbeit zu „Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen“ – Studium (MINT) vertreten. Dadurch konnten 22 Schülerinnen und Schüler der 12. Klassenstufe zu Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten der Professur im Bezug zu landwirtschaftlichen Biogasanlagen, der Emissionsproblematik in der Tierhaltung, dem umweltgerechten Wirtschaftsdüngermanagement sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte – aus der Praxis für die Praxis begeistert werden.

 Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agrar- und Umweltingenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten Exponaten sowie kurzen Lehrvideos und der Vielzahl möglicher vor – und nachgelagerter MINT – Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des agrar- und umweltwissenschaftlichen Studiums zu veranschaulichen.


Exkursion zum Strohheizkraftwerk in Gülzow - Prüzen und zur BGA in Groß Grenz/ Benitz

Stroh- und Wirtschaftsdüngerverwertung

Strohheizkraftwerk Gülzow - Prüzen (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)
Strohheizkraftwerk Gülzow - Prüzen -Flammenbild der Strohverbrennung im Brennkessel (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)
Biogasanlage der GGAB - Groß Grenz/ Benitz (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)

Im Rahmen des Moduls NawaRo und Bioenergie fand am 25.01.2024 eine Exkursion zum Strohheizkraftwerk der Landgesellschaft M-V GmbH in Gülzow - Prüzen und zur landwirtschaftlichen Biogasanlage bei der GGAB (Groß Grenzer Agrarbetrieb GmbH) – in Groß Grenz/ Benitz statt.

Die Führung zum Strohheizkraftwerk übernahm Herr Dr. Hermann Hansen - Referent der Öffentlichkeitsarbeit von der FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.). Er stellte den Teilnehmern das erste Strohheizkraftwerk der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern GmbH (LGMV) mit Nahwärmenetz in Gülzow vor. In der Strohheizungsanlage kommen jährlich etwa 500 bis 600 t Stroh aus der Region zum Einsatz, sie ersetzen bis zu 240.000 Liter Heizöl und sparen jährlich rund 500 t Kohlenstoffdioxid-Äquivalente ein.

Die landwirtschaftliche Biogasanlage bei der GGAB – Groß Grenz/ Benitz wurde detailliert durch Frau Dr. Kathrin Naumann (Geschäftsführerin) und Herrn Dr. Jörg Burgstaler (kommissarischer Leiter der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) im Kontext zum nachhaltigen Gesamtkonzept des Agrarbetriebes und einer modernen sowie innovativen Energieversorgung auf Basis von Wirtschaftsdünger (Rindergülle) vorgestellt.


Für eine bessere Wasserqualität der Ostsee – Neues Forschungsprojekt testet Züchtung von Algen an Windkraft-Fundamenten

Erfolgreiche Kultivierung von Blasentang auf einem Ziegelstein in einer Freilandversuchsanlage des GEOMAR Kiel (Foto: Martin Wahl/GEOMAR Kiel)
Die Kieler Outdoor-Benthokosmen (KOBs) am GEOMAR sind eine einzigartige Versuchsanlage zur Simulation von Umweltbedingungen, wie sie in Zukunft zu erwarten sind. Die KOBs eignen sich besonders für bodenlebende Organismen der Ostsee, wie zum Beispiel dem Blasentang (Foto: Angelika Graiff/Universität Rostock)

Algen können helfen, die Wasserqualität in der überdüngten Ostsee zu verbessern. Gleichzeitig sind sie eine hochwertige Biomasse und eine Quelle auch für Wertstoffe für die Kosmetikindustrie. Forschende der Universität Rostock, des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) untersuchen daher in einem neuen Projekt, ob sich der in der Ostsee verbreitete Blasentang an den Fundamenten von Windkraftanlagen züchten, zur Verbesserung der Wasserqualität sowie als Ressource nutzen lässt. Herzstück des Projekts „Klimafreundliche Offshore-Produktion von Algenbiomasse“ (Climate-Friendly Offshore Production of Algal Biomass, CliPA) ist eine Pilotanlage in der Eckernförder Bucht.

„Auch, wenn man es ihr nicht immer und überall ansieht, aber der Ostsee geht es schlecht“, sagt der Meeresökologe Professor Dr. Ulf Karsten vom Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock. "Das liegt vor allem an der nach wie vor zu hohen Einleitung von Nährstoffen, welche die Wasserqualität massiv verschlechtern. Der Blasentang und andere Algen haben aber die Fähigkeit Nährstoffe aus der Ostsee herauszufiltern.“ Gemeinsam mit den Rostocker Forschern Dr. Jörg Burgstaler und Dr. Denny Wiedow, Biogas-Spezialisten an der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, koordiniert er das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt „Klimafreundliche Offshore-Produktion von Algenbiomasse“. Zum Auftakt trafen sich alle Beteiligten jetzt beim Projektpartner GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.

Das Projekt baut auf dem DBU Pilotprojekt „Reallabor Eckernförder Bucht 2030“ auf. In dem von der Uni Kiel koordinierten Vorhaben wurden wesentliche Vorarbeiten geleistet und ein erster Maßnahmenkatalog erarbeitet. Ziel des neuen Forschungsprojektes ist es nun, zu ermitteln, durch welche Maßnahmen sich die Wasserqualität der überdüngten Ostsee verbessern lässt. Zudem seien die wachsenden Algen hochwertige Biomasse. So habe man bereits die Idee entwickelt, aus dem Seetang auch Wertstoffe für die Kosmetikindustrie zu gewinnen. Herzstück des neuen Projekts ist eine Pilotanlage in der Eckernförder Bucht. Mit ihrer Hilfe untersuchen die Forschenden, ob Kulturen von Makroalgen – meist handelt es sich um den auch an Ostseestränden häufig anzutreffenden Blasentang Fucus vesiculosus – an Fundamenten von Windkraftanlagen wachsen können. Dafür wird die Projektgruppe in der Eckernförder Bucht Floßstrukturen entwickeln, die den Fundamenten von Windkraftanlagen ähneln. Auf diesen wird dann der Blasentang gezüchtet. Die Kulturen sollen helfen, den Nährstoffgehalt in der Ostsee zu senken. „Braunalgen wie der Blasentang brauchen Nährstoffe zum Wachsen. Und Nährstoffe gibt es auch in der Eckernförder Bucht mehr als genug. Ein ganzer Wald dieser Wasserpflanzen könnte der Bucht deshalb richtig gut tun, indem er reichlich Nährstoffe aufnimmt und so die Wasserqualität verbessert“, erklärt Professor Karsten. Rechtzeitig vor der Zersetzung müsse der Tang allerdings abgefischt werden. In Laborversuchen habe dies bereits sehr gut funktioniert.

Von einer verbesserten Wasserqualität würden auch die Seegraswiesen profitieren. Diese spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem Ostsee. Sie bieten Kleintieren und Fischen sowohl Schutz als auch Nahrung, speichern große Mengen von Kohlendioxid, geben Sauerstoff an das Wasser ab und verfestigen die Sedimente am Meeresboden.

Am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel untersuchen Forschende bereits seit 2013, wie Blasentang und Lebewesen der Ostsee auf Aufwirkungen des Klimawandels und anderen menschengemachten Einflüssen reagieren. „Aufbauend auf unsere Erfahrungen können wir die Kultivierung von Blasentang optimieren und dabei auch mögliche zukünftige Veränderungen in ihrem Ökosystem berücksichtigen“, erklärt Professor Dr. Martin Wahl, Meeresbiologe am GEOMAR. „Dies ist wichtig, wenn wir eine langfristige Nutzbarkeit sicherstellen wollen.“

Um die drängenden Fragen nach der Machbarkeit einer ganzjährig stattfindenden Projektarbeit und der Nachhaltigkeit einer Makroalgenzucht in der Ostsee zu beantworten, sind umfangreiche Analysen in allen Forschungsdisziplinen notwendig. Denn die Algen-Aquakultur könnte nicht nur eine nachhaltige Einkommensquelle sein, sondern auch ein Instrument zur Bindung von Kohlenstoff, zur Rückgewinnung von Nährstoffen aus überdüngten Küstengewässern und zur Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt sowie der Ökosystemleistungen in gestörten Umgebungen. So wird sich Professorin Katrin Rehdanz vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Uni Kiel mit der sozio-ökonomischen Bewertung beschäftigen. „Neben dem wirtschaftlichen Nutzen für einzelne Branchen, die zukünftig von einer Algen-Aquakultur profitieren könnten, trägt die Makroalgenzucht auch ökologisch zu einer besseren Klimabilanz bei. Aber auch potentielle Nutzungskonflikte und Kosten müssen berücksichtigt werden. Diese Aspekte schauen wir uns im Projekt an,“ sagt die Kieler Umwelt- und Energieökonomin Rehdanz.

„Das Projekt in der Eckernförder Bucht soll insbesondere Forschungslücken im Bereich des marinen Natur- und Umweltschutzes in der Ostsee zu schließen“, blickt Professor Ulf Karsten von der Uni Rostock voraus. Damit trägt es dazu bei, die deutschen Umweltziele nach der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zu erreichen. Am Beispiel der Eckernförder Bucht sollen ökologische Zusammenhänge untersucht und der Schutz mariner Lebensräume weiterentwickelt werden.

Ein erfolgreicher Projektverlauf könnte nach Einschätzung von Professor Karsten ebenfalls gewinnbringend für die Landwirtschaft sein. Denn seine Vision ist es, die Reste der Biomasse als Düngerersatz in der Landwirtschaft einzusetzen. „Das würde die Humusbildung im Boden anregen und die Bodenfruchtbarkeit steigern.“ Dazu werden die Rostocker Forscher die Qualität der Biomasse untersuchen und insbesondere überprüfen, wie hoch die Anteile an Zucker, Fetten und Eiweißen sind. Ziel sei es, die Eckernförder Bucht zum Vorbild für andere Regionen im Ostseeraum zu machen.

Text: Wolfgang Thiel

2023

Zoo mal anders

Exkursionen und Seminare der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik

Seminar und Exkursion in den Rostocker Zoo (Foto: Katrin Schönherr)
Kotuntersuchungen im Rostocker Zoo - Labor (Foto: Katrin Schönherr)

Im Modul „Tierhaltung in den Tropen und Subtropen“ fanden auch in diesem Sommersemester wieder 3 Seminare in Kooperation mit dem Rostocker Zoo statt. Der leitende Tierpfleger Herr Geßner hat über Themenschwerpunkte in Tiergesundheit, -ernährung und -haltung im Rostocker Zoo informiert. Dabei erhielten die Studierenden des Masterstudienganges Nutztierwissenschaften einen Einblick in die Stallungen der Paarhufer, die Bestimmung von Parasiten im Kot von Schafen und Ziegen sowie in die Vielfalt der eingesetzten Futtermittel und die Herausforderungen bei der Zootierfütterung. Weiterhin konnten Inhalte der Zootierhaltung aus Sicht landwirtschaftlicher Nutztiere der Tropen und Subtropen als Genreserve am Beispiel des Zoologischen Gartens Rostocks vermittelt werden.


Vocatium-Messen verlaufen vielversprechend

Was kommt nach dem Abitur?

Vocatium - Berufsmesse in Neubrandenburg, Katrin Schönherr (Foto: privat)

Das Format der Berufsinformationsmessen des Instituts für Talententwicklung gibt es im gesamten Bundesgebiet. Dieses Jahr werden 79 dieser Messen in Präsenz angeboten. Die Agrar und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) ist auf neun Messen im Nordosten des Landes vertreten.

Die Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klassenstufe können sich auf den Messen vorrangig über die Bachelorstudiengänge der Fakultät beraten lassen, aber auch über die weiterführenden Studienmöglichkeiten informieren. An den bisherigen Terminen in Bernau, Schwerin, Neubrandenburg, Lübeck, Lüneburg wurden bereits über 90 Beratungsgespräche mit Studieninteressierten geführt. Weiter so guten Zulauf erhofft sich die Fakultät bei den nächsten Vocatium-Messen in Rostock, Berlin - Havelregion und Prenzlau.


Wissenschaftswoche am Johann - Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Mit Wissenschaft und Forschung der Agrartechnologie und Verfahrenstechnik zum MINT - Studium motivieren!

Wissenschaftswoche in Pritzwalk (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler - (Foto: privat)

In dieser Woche, vom 24.01. bis zum 26.01.2023, findet am Johann – Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II traditionell die Wissenschaftswoche statt, in diesem Jahr wieder in Präsenz. Wissenschaftler:innen und Expert:innenn aus Universitäten, Forschungsinstituten, Stiftungen und der Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen.
Die Universität Rostock war zum siebten Mal mit einem Vortrag von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2023 – Agrartechnologie und Verfahrenstechnik“ im Rahmen des Energie-Campus sowie der Öffentlichkeitsarbeit zu „Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen“ – Studium (MINT) vertreten. Dadurch konnten 33 Jungs und Mädels der 11. bis 12. Klassenstufe zu Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten der Professur im Bezug zu landwirtschaftlichen Biogasanlagen, der Emissionsproblematik in der Tierhaltung, dem umweltgerechten Wirtschaftsdüngermanagement sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte – aus der Praxis für die Praxis begeistert werden. Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten Exponaten sowie kurzen Lehrvideos und der Vielzahl möglicher vor – und nachgelagerter MINT – Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des agrar- und umweltwissenschaftlichen Studiums zu veranschaulichen.

2022

AUF zum ersten Mal als Ausstellerin auf den DLG – Feldtagen 2022 vertreten

Messestand der - AUF - und Anbauversuche der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik auf den DLG Feldtagen vom 14. bis 16.06.2022; (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)
Das Betreuerteam: Sophie Mielke, Prof. Dr. Ralf Uptmoor, Dr. Jörg Burgstaler, Lara Vollbort und Wiebke Schlich (v.l.); (Fotos: Dr. Jörg Burgstaler)

Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät war im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Studierendengewinnung sowie mit einem aktuellen Lupinen - Gemengeversuch der Professuren Agrartechnologie und Verfahrenstechnik sowie dem Pflanzenbau für den Zeitraum vom 14. bis 16. Juni 2022 in Kirschgartshausen bei Mannheim (Baden-Württemberg) auf den DLG – Feldtagen vertreten.

Dazu wurden erstmals die nachhaltigen Giveaway`s, die grünen Fakultätswesten sowie die neuen Aufsteller der Fakultät zu den Studiengängen und den Forschungsschwerpunkten präsentiert. Auf dem Messestand der AUF konnten zahlreiche Gespräche mit potentiellen Studierenden, Pflanzenbauprofis sowie Fachleuten aus Wissenschaft und Forschung geführt werden.

Die DLG – Feldtage ist eine der wichtigsten Agrar - Messen von Pflanzenbauprofis im deutschsprachigen Raum. In diesem Jahr haben sich auf der Messe 386 Unternehmen, Verbände und Institutionen aus über 20 Ländern präsentiert. Die Besucher konnten sich über zukunftsweisende Entwicklungen bei Sorten, Verfahren, Technologien und Betriebsmitteln, die eine nachhaltige Produktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen im Acker- und Pflanzenbau ermöglichen, informieren.

Auf dem insgesamt 13 Hektar großen Versuchsfeld wurden u.a. neueste Verfahren im Bereich Precision Farming und im Rahmen der Digitalisierung vorgestellt. Weiterhin gab es eine Vielzahl von Maschinenvorführungen zum Pflanzenschutz und Mineraldüngerstreuern. Die Livedemonstrationen von Hack- und Striegeltechnik veranschaulichten insbesondere die neuesten Anforderungen an den Ökolandbau.

Die Besucherzahlen lagen in den drei Tagen bei ca. 14.410 Fachbesuchern.


Neues EU – Projekt der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik startet im Bereich der Tierhaltung!

Im Rahmen der Ausschreibung EIP – AGRI (OG) Europäische Innovationspartnerschaft zur Gründung Operationeller Gruppen konnte die Professur erfolgreich ein Projekt zur Reinigung von planbefestigten Fußböden in Milchviehställen einwerben.

Herkömmlicher Mistschieber mit unzureichender Reinigungsleistung, Foto: Dr. Jörg Burgstaler

Ziel ist es neuartige planbefestigte Fußböden, die durch eine frühzeitige Trennung von Kot und Harn die Entstehung von Ammoniakemissionen im Stall mindern, effektiv zu reinigen. Dazu werden durch die Mitarbeitenden der Professur und Partner Emissionsmessungen im Stall zur Aufnahme der Ist-Situation durchgeführt. Im Anschluss ist ein neuartiger Schieber zu konstruieren und hinsichtlich seiner Reinigungsleistung zu bewerten. Durch diesen innovativen Ansatz sollen weitere Emissionsreduktionen im Rahmen einer nachhaltigen, umweltgerechten und dem Tierwohl entsprechenden Tierhaltung erreicht werden.

An dem Verbundprojekt ist die Universität Rostock mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik, der Verein Agrar- Förderung und -Entwicklung Rostock e.V. (A.F.E.R. e.V.) sowie das Gut Dummerstorf beteiligt. Die Projektdauer beträgt 2 Jahre (04.05.2022 bis 31.03.2024) und wird durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) mit 219.075,42 EURO gefördert.


Vom Stall bis zur Ausbringung: Möglichkeiten zur Emissionsreduktion in der Milchviehhaltung - umweltgerechtes Wirtschaftsdüngermanagement

Exkursion und Seminar im Gut Dummerstorf - Milchviehstall

Reduktion von Ammoniakemissionen in der Rinderhaltung und deren Auswirkungen (Foto: Sophie Mielke)
Dokumentation von Verschmutzungen, Lahmheiten und Hautschäden im Milchviehstall – Gut Dummerstorf (Foto: Sophie Mielke)

Am 20.04.2022 fand für die Studierenden des Masterstudiengangs Nutztierwissenschaften die erste Exkursion seit Beginn der Corona-Pandemie statt. Begleitend zum Modul Produktion und Verwertung tierischer Rohstoffe besuchten die Kursteilnehmenden den Milchviehstall auf dem Gut Dummerstorf, in dem ein neuartiger Bodenbelag zur effektiven Reduktion von Ammoniakemissionen in der Rinderhaltung verbaut ist.

Nach einleitenden Worten von Betriebsleiter Lucas Pieper und einer kurzen Führung durch die Stallanlagen untersuchten sowie bewerteten die Studierenden unter Anleitung von Dr. Jörg Burgstaler und Sophie Mielke (Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) im Rahmen des Seminars die getroffenen Emissionsminderungsmaßnahmen. Hierzu wurden sowohl die Auswirkungen von Einzelmaßnahmen im Stall auf die gesamte Produktionskette, als auch Alternativmaßnahmen diskutiert sowie eine betriebliche Eigenkontrolle der Milchviehhaltung mit insgesamt 332 Tierplätzen simuliert. Weiterhin wurde der direkte Einfluss des emissionsreduzierenden Stallbodens auf die Tiere mit Hilfe eines Verschmutzungs- bzw. Lahmheits-Scorings bewertet. Das Erfassen und die Dokumentation von Verschmutzungen – Lahmheiten, sowie Hautschäden (Integumentschäden), Schwellungen und Technopartien im Milchviehstall führen zu einem Bewusstwerden und bewertenden Erkennen der Situation im Wirtschaftsbetrieb der Milchviehhaltung. Aus den Erkenntnissen wächst leichter die Motivation, Haltungsbedingungen sowie Managementfaktoren zu verbessern, um die Ursachen für die erfassten Probleme zu beseitigen.


Wissenschaftswoche am Johann - Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2022 – Onlinepräsentation der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik zum MINT–Studium

Screenshot aus dem Webinar (Dr. Jörg Burgstaler)

Am 25.01.2022 startete am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium in Pritzwalk die traditionelle Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten und der Wirtschaft präsentierten sich coronabedingt mit Onlineformaten zu verschiedenen interessanten wissenschaftlichen Themen.

Die Universität Rostock war zum sechsten Mal mit einem aktuellen Webinar von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2022 – Agrartechnologie und Verfahrenstechnik“ vertreten. Rund 24 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassenstufe nutzten das angebotene Webinar, um sich über aktuelle Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte der Professur im Bezug zu landwirtschaftlichen Biogasanlagen, der Emissionsproblematik in der Tierhaltung, dem umweltgerechten Wirtschaftsdüngermanagement sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte der Professur – aus der Praxis für die Praxis zu informieren. Parallel dazu wurde den Schülerinnen und Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt.

In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten kurzen Lehrvideos zu den unterschiedlichen wissenschaftlichen Exponaten und der Vielzahl möglicher vor – und nachgelagerter MINT (Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen) - Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des agrar- und umweltwissenschaftlichen Studiums zu veranschaulichen. Die Organisation von onlinegeführten Seminaren (Online-Vorträge, Anwenderseminare in Hybridmodellen) im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind Bestandteil vom - EnergieCampus II - der im Mai 2021 an der Universität Rostock startete.

2021

Agroforst - Biohof Garvsmühlen

Exkursion im Modul NawaRo und Bioenergie

Agroforst - Biohof Garvsmühlen - Prädatorensitzstangen (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)
Agroforst - Biohof Garvsmühlen - Blühstreifen und Wertholzproduktion (Foto: Dr. Jörg Burgstaler)

Im Rahmen des Moduls NawaRo und Bioenergie erfolgte am 02.11.2021 eine Exkursion zum Agroforst der Biohof Garvsmühlen KG, Dorfweg 3, 18230 Rerik.

Die Bertreiber der Biohof Garvsmühlen KG haben im Rahmen ihrer Firmenphilosophie zur weiteren Förderung einer nachhaltigen und vielfältigen Landbewirtschaftung ein modernes Agroforstsystem auf einer Fläche von 4 ha mit insgesamt 150 Bäume angelegt, welches in den kommenden Jahren schrittweise erweitert werden soll.

Die Agroforstwirtschaft ist eine Methode der Landnutzung, bei der Bäume und Ackerkulturen auf der gleichen Fläche gemeinsam kultiviert werden. In diesem Agroforstsystem erfolgt die Bepflanzung mit Bäumen zur Wertholzproduktion und Obstnutzung sowie Sträuchern in einer Weise, bei der eine moderne maschinelle Bewirtschaftung mit innovativen Produktionstechniken möglich ist.

Diese kombinierte Anbaumethode erhöht u.a. die Nutzung der Landfläche, vermindert die Bodenerosion, fördert die Biodiversität und hat eine positive Auswirkung auf das Landschaftsbild. Diese Sachverhalte wurden durch die praktischen Ausführungen vor Ort im Feld und auf dem Gelände des Biohofs Gravsmühlen innerhalb der Exkursion anschaulich vermittelt.


Forscher entwickeln neuen Stallboden für Kühe zur Liebe für die Umwelt

...aus der Praxis für die Praxis

Dr. Jörg Burgstaler im innovativen Verfahrenslabor der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (Foto: Universität Rostock/ Julia Tetzke)
Master-Studentin Franziska Maria Wieneke im Kuhstall des Gutes Dummerstorf (Foto: Universität Rostock/ Dr. Jörg Burgstaler)

Das ist was Neues: klima- und klauenfreundlicher Stallboden für Kühe in Dummerstorf. Das Gut Dummerstorf im Landkreis Rostock gehört zu den wenigen Milchviehbetrieben bundesweit, in denen emissionsmindernde Bodenbeläge und der Einsatz eines neuartigen Entmistungssystems getestet werden. Regie führt Dr. Jörg Burgstaler, der die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik an der Universität Rostock kommissarisch leitet. Ein in seinem Verfahrenslabor, das Herzstück der Professur, weiterentwickelter neuer Stallboden könnte schon bald klimaschädliche Ammoniak-Emissionen in den Kuhställen um mehr als 45 Prozent minimieren. Denn: Bis 2030 müssen die Emissionen in der Landwirtschaft um 30 Prozent gesenkt werden.

Lucas Pieper, Betriebsleiter des Gutes Dummerstorf, der an der Universität Rostock Agrarwissenschaften studierte und seinen Masterabschluss im Studiengang Pflanzenproduktion und Umwelt hat, verspricht sich viel von dem Forschungsprojekt der Universität Rostock. „Es soll nicht nur dem Umweltschutz, sondern auch dem Tierwohl dienen“, sagt der 31-Jährige. „Die Kühe haben es durch den neuen Boden trockener und viel mehr Trittsicherheit. Das verbessert auch die Klauengesundheit“.

Diese innovative Weiterentwicklung ist an der Professur für Agrartechnologie -und Verfahrenstechnik im so genannten Energie Campus gebündelt worden. Hier entwickelt die Professur unter Leitung von Dr. Jörg Burgstaler in Zusammenarbeit mit Dr. Denny Wiedow gemeinsam mit kleineren Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern Lösungen, die der Umwelt, also dem Klimaschutz dienen, betont Dr. Jörg Burgstaler. Er formuliert das Ziel so: „Wir wollen dem Zielkonflikt zwischen Umwelt- und Tierschutz gerecht werden“. Durch den von ihm maßgeblich weiterentwickelten Fußboden sorgen neben den Quer- und Längsrillen weitere patentrechtlich geschützte Elemente dafür, dass der Harn der Kühe schnell abtransportiert und weniger Ammoniak in die Umgebungsluft abgegeben wird. Das Geruchsempfinden signalisiere bereits, dass im Stall weniger Ammoniak in der Luft sei. Wieviel, das untersuchen Studierende im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit zunächst an dem noch nicht modifizierten Stallboden.

Franziska Maria Wieneke schreibt ihre Masterarbeit zu diesem Thema: „Meine Leidenschaft liegt in der Landwirtschaft bei den Kühen“, sagt die Studentin, die im vierten Mastersemester Nutztierwissenschaften studiert. „Es ist ein praxisnahes und brandaktuelles Thema, das für die Landwirtschaft interessant ist.“ Ihr sei beim Studium immer wichtig, einen Praxisbezug neben der Lehre in der Universität herzustellen. Nach ihrem Masterabschluss will die junge Frau in der Rinderberatung arbeiten und in Mecklenburg-Vorpommern bleiben.

Gegenwärtig ist sie eine von mehreren jungen Forschern der Professur, die die Umgebungsluft im Stall akribisch messen. In der zukünftigen Ausgestaltung soll die Messtechnik aktiv über ein Regelungsschema eingreifen „Das ist wie ein Ampelsystem“, erklärt Jörg Burgstaler, gebürtiger Schweriner, der an der Universität Rostock studierte, hier als wissenschaftliche Hilfskraft arbeitete, seine Doktorarbeit schrieb und jetzt die Professur leitet. Bei Grün seien die Emissionen niedrig, ansteigend signalisiert Gelb und bei zu hohen Emissionen zeigt die Ampel Rot an. Daraufhin wird aktiv in das Emissionsgeschehen eingegriffen. Durch den Einsatz von Gasmesssensoren kann die aktive Ammoniakemissionsbelastung im Stall sowie in Bodennähe erfasst werden. Auf Basis definierter Grenzwerte in Kombination mit emissionsbestimmenden Faktoren werden durch Messung der Temperatur und Verdunstungsrate die flüssigen Ammoniak-Hemmstoffe über den Stallfußboden in die Urinablaufrinnen appliziert. Die Steuerung und Kontrolle soll zukünftig über eine App-Anwendung erfolgen.

Forschungspartner der Universität Rostock ist das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam-Bornim. Dazu sagt Dr. Jörg Burgstaler: „Das Verbundprojekt Emissionsminderung in der Nutztierhaltung (EmiMin) startete im Frühjahr 2021 im Teilprojekt 5: „Emissionsarme planbefestigte Böden in der Milchviehhaltung“ für die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik und deren Kooperationspartner (LfA – Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V, A.F.E.R. e.V.-Institut) mit dem Gut Dummerstorf unter Leitung des ATB Leibniz - Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam. Dieses Projekt war der Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung des planbefestigten Stallbodens, das jetzt in der zukünftigen Ausgestaltung patentrechtlich geschützt ist.“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Forschungen des Energie Campus der Universität Rostock mit 180 000 Euro. „Das versetzt uns in die Lage durch geeignete Aktivitäten, wie den Transfer von aktuellen Forschungsergebnissen in den Bereich der Aus- und Erwachsenenbildung an Schulen sowie Hochschulen, die Attraktivität der Agrar- und Umweltingenieurwissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken. Weiterhin sollen auf Basis der Förderung vermarktungsfähige Produkte für aktuelle gesellschaftspolitische Themen, wie die Verbesserung des Tierwohls und der damit einhergehenden Emissionsreduktion von Wirtschaftsdüngern aus der Tierhaltung, etabliert werden“, freut sich Dr. Burgstaler. Text: Wolfgang Thiel


Energie Campus bündelt Forschungskompetenz für interdisziplinäre Projekte in MV

Wissenschaftsministerin Martin: Arbeit des Campus setzt Zeichen für Wissenschaftsstandort an der Universität Rostock

Übergabe des Förderbescheids für den Energie-Campus (v.l. Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Dr. Jörg Burgstaler, Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Jochen Schulte (MdL und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion) und Prof. Dr. Konrad Miegel, (Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur)

Der Energie Campus an der Universität Rostock kann seine innovative Arbeit durch die Förderung des Landes fortsetzen und weiter ausbauen. Wissenschaftsministerin Bettina Martin sowie Herr Jochen Schulte (MdL und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion) haben am Freitag den 02.07.2021 im Rektorat einen entsprechenden Förderbescheid von über 180.000 Euro aus dem Strategiefonds des Landes an Dr. Jörg Burgstaler den kommissarischen Leiter der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock im Beisein des Dekans - Prof. Dr. Miegel und des Rektors - Prof. Dr. Schareck übergeben.

„Die Arbeit des Energie Campus strahlt über die Grenzen der Universität hinaus“, so Martin. „Es werden nicht nur wissenschaftliche Kompetenzen gebündelt, sondern mit seiner Arbeit beflügelt der Energie Campus auch Unternehmen in der Region. Zusätzlich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch an den Schulen aktiv und vermitteln jungen Menschen ein besseres Verständnis in den MINT-Fächern.“

Das Ziel ist die Bündelung von Forschungskompetenzen der Hochschule im Land Mecklenburg-Vorpommern zur gemeinschaftlichen und interdisziplinären Einwerbung von öffentlichen Partnern sowie privaten Unternehmen für Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien und Bioenergie. Weiterhin soll durch geeignete Aktivitäten, wie den Transfer von Ergebnissen und diverse Maßnahmen im Bereich der Lehre (Online-Vorträge, Anwenderseminare bzw. in Hybridmodellen), Aus- und Erwachsenenbildung an Schulen und Hochschulen, die Attraktivität der Agrar- und Umweltingenieurwissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt und erhöht werden. So sollen auch auf Basis der Förderung vermarktungsfähige Produkte für aktuelle gesellschaftspolitische Themen, wie der Verbesserung des Tierwohls, der effizienteren Nutzung von Stickstoff für das Pflanzenwachstum und der damit einhergehenden Emissionsreduktion von Wirtschaftsdüngern aus der Tierhaltung, etabliert werden.

In einer ersten Projektlaufzeit konnte über die Mittel des Energie Campus von 2016 bis 2018 mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik ein Projektvolumen von rund 2,0 Mio. Euro in sieben Projekten eingeworben werden. Für die weitere Etablierung des Energie Campus an der Universität Rostock sind bereits neue innovative Ideen …aus der Praxis für die Praxis… vorhanden, die durch die jetzt erfolgende zweite Phase der Finanzierung unter Leitung von Herrn Dr. Jörg Burgstaler in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Denny Wiedow umgesetzt werden können. Mit einer Anschlussfinanzierung wird eine Verstetigung des Energie Campus an der Universität Rostock der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik mit ersten innovativen Produkten (Prototypen) ermöglicht, damit sich dauerhaft eine nachhaltige Struktur herausbilden und etablieren kann.

„Der Energie Campus ist ein gutes Beispiel, mit welchen innovativen Ideen und Ansätzen am Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern gearbeitet wird“, so Ministerin Martin. „Ich bin der Universität Rostock für ihren Einsatz dankbar und zuversichtlich, dass die Arbeit des Energie Campus künftig Früchte tragen wird.“


"Schatz an der Küste" – das Hotspot-Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Schatz an der Küste – Nachhaltige Entwicklung zum Schutz der biologischen Vielfalt in der Region Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide (Hotspot 29)

Im Projekt Hotspot 29 entwickelter und erprobter selbstladender Ballenwagen (Foto: A. Haberl – Succow Stiftung)

Die Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide zählt zu den 30 Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland. Das rund 121.000 ha große Gebiet erstreckt sich vom Westen Rostocks über Fischland-Darß-Zingst und die Insel Hiddensee bis hin zur Westrügenschen Boddenlandschaft. Es umschließt eine für Deutschland einzigartige, vielgestaltige Küstenlandschaft mit Bodden, Wieken, Inseln und Halbinseln, Flach- und Steilküsten, Salzwiesen und -röhrichten, Mooren und Erlenwäldern.

Eine nachhaltige Nutzung und geeignete Renaturierungsmaßnahmen könnten den Erhaltungszustand dieser für Deutschland einzigartigen Küstenlandschaft verbessern und die herausragende biologische Vielfalt der Region langfristig erhalten und fördern. Trotz der großen Zahl an Schutzgebieten mit hohem Schutzstatus bestehen in der Region erhebliche Konflikte zwischen der stellenweise intensiven touristischen Nutzung sowie der großräumigen intensiven Landwirtschaft und dem Schutz der biologischen Vielfalt.

Vor diesem Hintergrund wurde durch die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik und deren Kooperationspartner (A.F.E.R. e.V.-Institut) auf einem Standort am Radelsee und im Recknitztal über einen Zeitraum von 5 Jahren (2015 - 2020) verschiedene Bewirtschaftungsmaßnahmen untersucht. Dazu wurde alle 2 Jahre die Vegetationszusammensetzung bestimmt, der Biomasseanfall erhoben und die beernteten Flächen auf sichtbare Schäden begutachtet. Der Einfluss der Befahrung wurde weiterhin mit Penetrologger- und Scherflügelmessungen und der Ableitung der Tragfähigkeiten verifiziert. Zur Bewirtschaftung der Flächen kamen herkömmliche Technik zur Mahd, Wenden, Schwaden und Pressen zum Einsatz. Ein Unterschied bestand in der Beräumung der Ballen. Ein Teil der Flächen wurden mit Traktor und Frontlader abtransportiert und auf dem anderen Teil der Flächen kam ein im Projekt entwickelter selbstladender Ballenwagen mit großvolumiger Bereifung zum Einsatz.

Durch die Entwicklung und Erprobung spezieller Erntetechniken können Widerstände der Landnutzer gegenüber Renaturierungsmaßnahmen vermindert und die Wiedervernässung weiterer Standorte ermöglicht werden.

Das Gemeinschaftsprojekt wurde unter Federführung der Ostseestiftung von den Naturschutzverbänden NABU, BUND und WWF, der Kranichschutz Deutschland gGmbH, der Michael Succow Stiftung sowie der Uni Greifswald und der Hansestadt Rostock umgesetzt.


Wissenschaftswoche am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2021 – Webinar der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik zum MINT–Studium

Screenshot aus dem Webinar (Quelle: Dr. J. Burgstaler)

In der Zeit vom 27.01. bis zum 29.01.2021 fand am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium in Pritzwalk die traditionelle Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II statt. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten und der Wirtschaft präsentierten sich in diesem Jahr zum ersten Mal mit Onlineformaten zu verschiedenen interessanten wissenschaftlichen Themen.

Die Universität Rostock war zum fünften Mal mit einem aktuellen Webinar von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2021 – Agrartechnologie und Verfahrenstechnik“ vertreten. Rund 25 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassenstufe nutzten das angebotene Webinar, um sich über aktuelle Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte der Professur im Bezug zu landwirtschaftlichen Biogasanlagen, der Emissionsproblematik in der Tierhaltung, dem Wirtschaftsdüngermanagement sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte der Professur – aus der Praxis für die Praxis (z. Bsp. Wasserlinsen und ihr Potential) zu informieren. Parallel dazu wurde den Schülerinnen und Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt.

In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten Lehrvideos zu den verschiedenen wissenschaftlichen Exponaten und der Vielzahl möglicher vor- und nachgelagerter MINT (Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen) - Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des agrarwissenschaftlichen Studiums zu veranschaulichen. Die Organisation von Webinaren und Weiterbildungsangeboten im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind Bestandteil vom EnergieCampus II.


Energie-Campus stärkt M-V als Land der Erneuerbaren Energien

Innovative Forschung mit Landesmitteln an der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik verortet

Besuch der SPD – Landtagsabgeordneten Susann Wippermann und Jochen Schulte zum damaligen Startschuss des „Energie-Campus“ an der Universität Rostock (20.05.2016) mit den Kooperationspartnern Professor Harald Weber und André Berndt vom Institut für Elektrische Energietechnik sowie Dr. Jörg Burgstaler (Foto: J. Schulte)

Durch den Einsatz der SPD – Landtagsfraktion mit den Vertretern Herrn Jochen Schulte und Frau Susann Wippermann (SPD-Landtagsabgeordnete) sowie Herrn Dr. Jörg Burgstaler  von der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik gelang es im Dezember 2020 eine weitere Anschlussfinanzierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des „Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ einzuwerben.

Der Strategiefond des Landes M-V 2021 weist eine Höhe von fast 15 Millionen € auf und wurde in Zeiten hoher Steuereinahmen eingerichtet. Der damit zugewiesene finanzielle Etat in Höhe von 180.000 € des Energie-Campus ist in der zweiten Projektlaufzeit von 2021 – 2023 direkt verortet an der Universität Rostock mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik unter Leitung von Herrn Dr. Jörg Burgstaler in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Denny Wiedow.

Das Ziel ist die Bündelung von Forschungskompetenzen der Hochschule im Land Mecklenburg-Vorpommern zur gemeinschaftlichen und interdisziplinären Einwerbung von öffentlichen Partnern sowie privaten Unternehmen (KMU) für Forschungsprojekte im Bereich der Erneuerbaren Energien und Bioenergie. Weiterhin soll durch geeignete Aktivitäten, wie den Transfer von Ergebnissen und diversen Maßnahmen im Bereich der Lehre (Online-Vorträge, Anwenderseminare bzw. in Hybridmodellen), Aus- und Erwachsenenbildung an Schulen (Öffentlichkeitsarbeit) und Hochschulen, die Attraktivität der Agrar- und Umweltingenieurwissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt und erhöht werden.

Für eine Weiterführung des Energie-Campus sind bereits neue innovative Ideen und angewandte Forschungsansätze …aus der Praxis für die Praxis… vorhanden, die durch eine zweite Phase der Finanzierung über das Land Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt werden sollen.


Tierhaltung – können modifizierte planbefestigte Böden in der Milchviehhaltung Schadgasemissionen reduzieren?

Verbundprojekt – EmiMin startet für die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik

Planbefestigter Fußboden – Meadow Floor CL (Foto: Dr. J. Burgstaler)
Planbefestigter Fußboden – Meadow Floor CL im Gut Dummerstorf (Foto: Dr. J. Burgstaler)

Das Verbundprojekt: Emissionsminderung in der Nutztierhaltung (EmiMin) startet im Frühjahr 2021 im Teilprojekt 5: „Emissionsarme planbefestigte Böden in der Milchviehhaltung“ für die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik und deren Kooperationspartner (LfA – Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V, A.F.E.R. e.V.-Institut) mit dem Gut Dummerstorf unter Leitung des ATB Leibniz - Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam. Das Projekt finanziert sich aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

In der herkömmlichen Ausgestaltung von Milchviehställen mit planbefestigten Böden entsteht ein Großteil des Ammoniaks bei der Mischung von Kot und Harn auf den Laufgängen, die als große emissionsaktive Oberflächen wirken. Eine neuartige Fußbodengestaltung soll durch die frühzeitige Trennung von Kot und Harn die Entstehung von Ammoniak und somit die Emissionen des Stalls mindern. Dazu werden durch die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik Emissionsmessungen im Stall über das Jahr verteilt durchgeführt.

Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, den Zielkonflikt zwischen Tier- und Umweltschutz zu entschärfen.


Projekt KombiMax endet erfolgreich - neue Wege zur Wirtschaftsdünger- und Gärrestaufbereitung geebnet

Wirtschaft, Leibniz - Institut und universitäre Forschung in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten neue Verfahren zur Aufbereitung von organischen Reststoffen

Installation des Prototypen an eine Biogasanlage (Foto: K. Schönherr)
Mikrowellenentladung im Wasser (Foto: T. Kuhlow)

Unter dem Motto: “Kombinieren, maximieren.“ startete im Oktober 2018 das Verbundvorhaben: KombiMax an der Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik. Das Projekt wurde durch M.Sc. Katrin Schönherr und M.Sc. Tim Kuhlow bearbeitet.

In dem durch das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit mit einer Million Euro geförderten Projekt konnte innerhalb der Laufzeit von 2 Jahren und 5 Monaten ein innovativer Prototyp entwickelt werden, welcher Wirtschaftsdünger und Gärreste zeitgleich mit Ultraschall und Kaltem Atmosphärischem Plasma (KAP) behandelt.

Diese chemo-physikalische Veränderung von Inhaltsstoffen in Wirtschaftsdüngern und Gärresten war zielführend für die Verbesserung der Effizienz des Biogasbildungsprozesses. Die stickstoffhaltigen Emissionen und Methanverluste sollen in Bezug auf den Umweltschutz deutlich verringert und die Wirtschaftlichkeit vorhandener Biogasanlagen verbessert werden. Der Prototyp wurde bereits erfolgreich in die Praxis überführt und getestet. Diese vielversprechende technologische Innovation ermöglicht weitere spannende Forschungsthemen nach Beendigung des laufenden Projektes im Bereich der Aufbereitung von Wirtschaftsdüngern.

Im Verbundvorhaben beteiligte Partner waren das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) mit Sitz in Greifswald sowie die Power Recycling Energieservice (PRE) GmbH aus Neubrandenburg.

Das Projekt wurde kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014 - 2020 – Investitionen in Wachstum und Beschäftigung.


Lupinenmischfruchtanbau mit Mais und Hafer - eine Alternative zum Energiemaisanbau?

…weitere Biogaspotenzialuntersuchungen zum LuMi-opt Projekt an der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik starten

Versuchsflächen des JKI – Groß Lüsewitz, Projekt LuMi-opt: Lupinenmischfruchtanbau mit Mais (Foto: Dr. J. Burgstaler)

Der Lupinenmischfruchtanbau wird durch neue Anbausysteme mit verschiedenen Gemengepartnern eine Nutzung der Ökosystemleistungen von Leguminosen im Energiepflanzenanbau ermöglichen. In dem BMEL/ FNR - geförderten Verbundprojekt LuMi-opt wird versucht, für den Gemengeanbau von Andenlupine (L. mutabilis) und Mais (Z. mays) sowie Weiße Lupine (L. albus) und Hafer (A. sativa, A. byzantina, A. strigosa) geeignetes Biomassematerial zur Bildung überlegener Kombinationen zu identifizieren.

Diese Gemengekombinationen können zur einer nachhaltigeren, die Kulturartenvielfalt erhöhenden und an öffentlicher Akzeptanz gewinnenden Energiepflanzenproduktion beitragen. Neben der Suche nach sich ergänzenden ertragsstarken Gemengepartnern beschäftigt sich das Verbundvorhaben ebenfalls auch mit Fragen zur Silierfähigkeit und Anbauoptimierung sowie abschließend insbesondere mit dem zur Verfügung stehenden Biomassepotenzial zur energetischen Verwertung in Biogasanlagen.

Im Verbundprojekt beteiligte Partner sind die JKI-Institute für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI-ZL1, Koordination; Groß-Lüsewitz) und für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI-PB2; Braunschweig) sowie das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (TI-OL3; Trenthorst) und die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Universität Rostock (UNI-Prof. VT). Im Unterauftrag stehen die Landwirtschaftlichen Lehranstalten (LLA4) in Triesdorf.

2020

Online-Forschungscamp 2020

...sich Online informieren und austauschen - digital im Livestream - das steht im Jahr 2021 erstmals im Fokus der interdisziplinären Austausch- und Vernetzungsplattform.

Katrin Schönherr stellt Prof. Dr. Udo Kragl, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer, ihr Forschungsthema vor (Foto: ITMZ)

Das diesjährige Forschungscamp der Universität Rostock wurde am 19.11.2020 im Konrad-Zuse-Haus coronabedingt digital im Livestream durchgeführt. Auf insgesamt 14 Postern stellten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultäten sowie der Universitätsmedizin und der An-Institute der Universität Rostock ihre aktuellen Forschungsthemen vor. Der wissenschaftliche Nachwuchs beantwortete parallel dazu, die interaktiv formulierten Fragen der Zuschauer. Mit der Teilnahme von Katrin Schönherr aus der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik war auch die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät vertreten. Mit ihrem Beitrag zeigte sie die aktuellen Fortschritte im Projekt KombiMax. Die Laborversuche der letzten 2 Jahre führten zur Konstruktion eines Prototyps für Biogasanlagen, welcher in der Lage ist pflanzliche und tierische Biomassen aufzuschließen um das vorhandene Potential der eingesetzten Substrate besser ausnutzen zu können. Im Labor konnte das Verfahren, welches Ultraschallwellen und kaltem Plasma beinhaltet, bereits erfolgreich umgesetzt werden. Ob diese Erkenntnisse sich nun auch in die Praxis übertragen lassen, wird sich anhand der genommen und anschließend zu analysierenden Proben zeigen. Wer Interesse hat, kann sich den Livestream unter http://www.forschungscamp.eu/ jederzeit noch einmal anschauen.


Baltic Bioeconomy Days

Veranstaltungshinweis vom 10. bis 12.03.2020 an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock

Die Interreg Projekte BioBIGG und BalticBiomass4Value möchten während der Konferenz das Bioökonomiepotenzial des Ostseeraumes aufzeigen und die Möglichkeit bieten, Netzwerke zu knüpfen und zu stärken. Der erste Tag ist hierbei zur Präsentation der wichtigsten Ergebnisse aus dem Projekt BioBIGG vorgesehen. Im Rahmen dieses Projektes wurden aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten der Bioökonomie im südlichen Ostseeraum identifiziert. Des Weiteren wurden die Materialflüsse für Reststoffe aus der Getreideernte, Holzproduktion, Zuckerherstellung und der Lebensmittelindustrie im Projektraum identifiziert. Außerdem werden Machbarkeitsstudien aus diesen Bereichen präsentiert und die aktuellen Vorgänge zur Netzwerkbildung innerhalb der Bioökonomie im Projektraum vorgestellt.

Die folgenden zwei Tage konzentrieren sich auf die laufenden und geplanten Vorhaben im Projekt BalticBiomass4Value. Diese behandeln vordergründig die Unterstützung privatwirtschaftlicher und öffentlicher Akteure im Ostseeraum bei Vorhaben zur Verbesserung der Wertschöpfung im Bereich der energetischen Nutzung von Biomasse. Beide Projekte beziehen sich auf die Wirtschaftsbereiche der Land- und Forstwirtschaft, sowie der Nahrungs- und Futtermittelindustrie und der Holzindustrie. In einem Workshop werden gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus allen Anrainerstaaten der Ostsee Strategien und Lösungsansätze für eine nachhaltige Biomassegewinnung und -verwendung mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz diskutiert. Fachleute berichten von ihren Erfahrungen und geben so die Grundlage für gemeinsam geführte Diskussionen. Unter der Leitung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und der Vytautas Magnus Universität (Litauen) werden Maßnahmen zur Implementierung von biobasierten Wertschöpfungsketten erarbeitet.

Die Konferenzsprache ist Englisch.

Wann: 10. bis 12.03.2020
Wo: Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Hörsaal HSL, Justus-von-Liebig-Weg 8, 18059 Rostock
Veranstalter: Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Programm  (Stand 25.02.2020)

Anmeldung


Wissenschaftswoche am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium in Pritzwalk

Mit Wissenschaft und Forschung der Agrartechnologie & Verfahrenstechnik zum MINT - Studium motivieren!

Wissenschaftswoche in Pritzwalk (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler - (Foto: privat)

In der Zeit vom 28.01. bis zum 30.01.2020 fand die traditionelle Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II am Johann Wolfgang von Goethe Gymnasium in Pritzwalk statt. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten und der Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen. Die Universität Rostock war zum vierten Mal mit einem Vortrag von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung 2020 – Agrartechnologie und Verfahrenstechnik“ im Rahmen der Weiterführung des Energie-Campus sowie der Öffentlichkeitsarbeit zu „Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen“ – Studium (MINT) vertreten. Dadurch konnten über 30 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassenstufe zu Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte – aus der Praxis für die Praxis begeistert werden. Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten Exponaten und der Vielzahl möglicher vor- und nachgelagerter MINT – Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des Agraringenieurberufes zu veranschaulichen.

2019

12. HOHEN LUCKOWER BIOENERGIE-SEMINAR

Stand und Perspektive der Biogasnutzung, Gärreste- und Wirtschaftsdüngerverwertung

Gärrestendlager - (Foto: J. Burgstaler)
Vortragsveranstaltung zum 12. Hohen Luckower Bioenergie-Seminar im TZW Warnemünde - (Foto: J. Burgstaler)

Das IBZ Hohen Luckow e.V. veranstaltete am 28.11.19 von 8:30 bis 16:00 Uhr gemeinsam mit dem Fachverband Biogas e.V. (Regionalgruppe MV) und der Universität Rostock (Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) das 12. Hohen Luckower Bioenergie-Seminar in den Räumen des TZW Warnemünde. Ziel war es, das aktuelle Geschehen in der Biogasbranche aufzugreifen, Informationen zu liefern und Diskussionen mit Betreibern und Experten aus der Region anzuregen. Neben einem Überblick über aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen, lag ein Fokus der Veranstaltung auf der Gärrückstands- und Wirtschaftsdüngerverwertung. Gärrückstände und Gärprodukte der Biogasanlagen werden zum überwiegenden Teil in landwirtschaftlichen Betrieben und deren unmittelbaren Umgebung verwertet. Dieser Nutzungspfad unterliegt, unter anderen aufgrund der Düngeverordnung von 2017 zunehmenden Beschränkungen. Punkte, wie eine erhöhte Lagerkapazität bis zu 9 Monaten, Änderungen der Sperrfristen und betriebliche Aufbringungsgrenzen von 170 kg N/ha, haben unmittelbare Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Betrieb der Biogasanlagen. Neben aktuellen Ergebnissen zur Wirkung von Wirtschaftsdüngern und Gärprodukten in der Landwirtschaft wurden aktuelle Verfahren und Technologien vorgestellt und abschließend in einer Podiumsdiskussion erörtert. Die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik war mit einem Vortrag von Frau Katrin Schönherr zum KombiMax-Projekt vertreten.


Forschungscamp 2019

Sich treffen, kennenlernen, sich informieren und sich austauschen – das ist jedes Jahr der Fokus der interdisziplinären Austausch- und Vernetzungsplattform.

Tim Kuhlow (links) und Katrin Schönherr (rechts) auf dem Forschungscamp 2019 (Foto. J. Burgstaler)

Zum neunten Mal fand am 21.11.2019 das Forschungscamp der Universität Rostock im Atrium des Konrad-Zuse-Hauses statt. Auf zahlreichen Postern stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fakultäten und der Interdisziplinären Fakultät sowie der Universitätsmedizin und der An-Institute der Universität Rostock ihre Forschungsthemen vor. Die Postersession – das Herzstück der Veranstaltung – bildete auch in diesem Jahr das breite Spektrum der Forschungslandschaft an der Universität Rostock ab. Die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik waren mit Frau Katrin Schönherr und Herrn Tim Kuhlow mit einem Poster zum KombiMax-Projekt vertreten und informierten die Besucher zum Stand der wissenschaftlichen Arbeit.


Neues aus der Wissenschaft – innovatives Projekt an der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik gestartet.

Wirtschaft, Leibniz - Institut und universitäre Forschung in Mecklenburg-Vorpommern entwickeln neue Verfahren zur Aufbereitung von organischen Reststoffen.

Foto: Wave-Box in Göritz (Power Recycling Energyservice - PRE)

Durch eine innovative Technologie, die Ultraschall- und Plasmaverfahren vereint, soll der Aufschluss organischer Verbindungen deutlich verbessert und somit die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen nachträglich erhöht werden.

Mit diesen technischen Fragen beschäftigt sich ein Projekt des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP), der Universität Rostock (Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) und des Unternehmens PRE Power Recycling Energyservice aus Neubrandenburg. Das auf über zwei Jahren angelegte Verbundvorhaben wird vom Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit mit einer Million Euro gefördert.

Das Projekt verfolgt das Ziel, den Aufschluss zur Aufbereitung der Einsatzstoffe – pflanzliche Abfälle, Gülle, Klärschlämme und Bioabfälle – in den Vergärungsprozessen zu verbessern. Bislang werden in herkömmlichen Anlagen nur rund 65 Prozent der schwer abbaubaren organischen Anteile von den Bakterien aufgeschlossen und hauptsächlich zu Methan umgewandelt. Der Rest bleibt ungenutzt. Mittels Ultraschall kann schon ein Teil der zuvor nicht verfügbaren Organik verwertet und zur Energieerzeugung genutzt werden, wie die „Wave-Box“ (s. Abb.) des Forschungspartners PRE bewiesen hat. Diese Erfahrungen bilden die Grundlage des innovativen Geräts „Kombi-Max“, welches Ultraschall- und Plasmaverfahren vereint, indem ein zusätzliches Plasmaverfahren die Zellstruktur nicht nur mechanisch sondern auch noch, parallel dazu, chemisch aufbricht.

Aus der Synergie beider Technologien erwarten die Projektbeteiligten einen Quantensprung in der Effizienzsteigerung bei der Auflösung organischer Verbindungen. Gleichzeitig wollen die Wissenschaftler mit dem neuen Verfahren eine Verringerung der Stickstoffemissionen erreichen. Die Kombination beider Aufschlusssysteme im neuen Gerätetyp wird, wie aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen ersichtlich, die Effizienzsteigerung multiplizieren. Hierbei erwarten die Wissenschaftler eine deutliche Minderung der eingesetzten Energie, eine Verdoppelung des Aufschlussgrades und eine deutliche Verkleinerung der Gerätegröße. Aus der Zusammenarbeit des INP mit der PRE Neubrandenburg und den ersten konstruktiven Schritten zu dem neuen Gerät sei bereits ein neues internationales Patent beider Partner entstanden. Der Nachweis der Wirksamkeit des Aufschlusses sowie der zu erwartenden zusätzlichen positiven Nebeneffekte wird in enger Zusammenarbeit mit der Universität Rostock im Labor der Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik sowie mit den Partnern des Biogas-Kooperationsnetzwerkes des LKV M-V e.V./ MQD mbH durchgeführt. Im Jahr 2020 sind industrienahe Tests der Demonstrationsanlage geplant.


Jugend forscht in Rostock - Landeswettbewerb 2019

Sonderpreis für Umwelttechnik geht an betreutes Projekt der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik

Preisübergabe (v.l.): Herr Thomas Murche (technischer Vorstand der WEMAG AG), Bjarne Bollmann und Frau Ute Römer (Vorstand Stadtwerke Rostock AG) Foto: J. Burgstaler
Bjarne Bollmann mit seinen Betreuern - Frau Simone Witt, Herr Tobias Bestier und Herr Dr. Jörg Burgstaler; Foto: J. Burgstaler

In der Rostocker – Stadthalle – präsentierten sich vom 12.03. bis 13.03.19 insgesamt 97 junge Nachwuchswissenschaftler aus ganz Mecklenburg-Vorpommern beim 29. Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in zahlreichen Projekten. Die Themenbereiche gliederten sich in die Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/ Informatik, Physik und Technik. Der Schüler Bjarne Bollmann (15 Jahre) betreut durch seine Lehrerin Simone Witt von der Rostocker Borwinschule und den Mitarbeitern der willpower energy®-Technologie der Gensoric GmbH (Christoph Herz, Tobias Bestier) sowie Herrn Dr. Jörg Burgstaler von der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik konnte erfolgreich an dem Wettbewerb teilnehmen. Das Projekt mit dem Titel „Vom Dorfteich in die Steckdose – ein nachhaltiges Energiekonzept für energetische Autarkie auf dem Land – neuartiger Energieträger und revolutionärer Energiespeicher schaffen die Möglichkeit“ erzielte einen Sonderpreis der DeutschenBundesstiftung Umwelt in der Kategorie Technik.

Die Grundlage des Bioenergiekonzeptes ist die Wasserlinse, auch als Entengrütze bekannt, und die sogenannte willpower energy®-Technologie des Unternehmens Gensoric GmbH. Die Wasserlinse kann in Gewächshäusern gezüchtet und in Biogasanlagen fermentiert werden. Die willpower-Anlage wandelt das dabei entstehende Kohlenstoffdioxid wiederum in den Energieträger Methanol um. Der junge Forscher nahm erstmalig 2016 mit einem Energieprojekt zur Wasserlinse betreut durch die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik bei Jugend forscht – Schüler experimentieren teil und konnte damals schon einen ersten Platz in der Kategorie Chemie sowie einem Sonderpreis im Bereich Nachwachsende Rohstoffe gekürt werden.


Wissenschaftswoche am Johann-Wolfgang–von-Goethe-Gymnasium in Pritzwalk

Mit Wissenschaft und Forschung Schüler zum MINT - Studium motivieren

Wissenschaftswoche in Pritzwalk - Dr. Jörg Burgstaler, Foto: Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik

In der Zeit vom 29.01. bis zum 31.01.2019 fand die traditionelle Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II am Johann–Wolfgang–von-Goethe-Gymnasium in Pritzwalk statt. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten und der Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen. Die Universität Rostock war zum dritten Mal mit einem Vortrag von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu „Neues aus der Wissenschaft und Forschung“ an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät - Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik im Rahmen des Energie-Campus sowie der Öffentlichkeitsarbeit zu „Mathematischen-Ingenieur-Naturwissenschaftlichen-Technischen“ – Studium (MINT) vertreten. Dadurch konnten rund 30 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klassenstufe zu Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten der Professur sowie die damit verbundenen Gemeinschaftsprojekte – aus der Praxis für die Praxis begeistert werden. Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. In nur 90 Minuten gelang es, anhand von verschiedenen dafür entwickelten Exponaten und der Vielzahl möglicher vor – und nachgelagerter MINT – Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des Agraringenieurberufes zu veranschaulichen.

2018

Agrarhochschulranking – die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik belegt den ersten Platz für die beste Lehre im Bereich Landtechnik.

EuroTier - Hannover

Preisverleihung auf der EuroTier am 15.11.2018 (Hannover), Foto: Dr. Jörg Burgstaler

Im Rahmen der internationalen Fachmesse EuroTier 2018 in Hannover mit mehr als 155.000 Besuchern und 2.597 Ausstellern wurde die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF) der Universität Rostock mit dem Siegerpokal für die beste Lehre im Bereich Landtechnik 2018 im Agrarhochschulranking der top agrar und Karrero geehrt. Ein herzlichen Glückwunsch geht an die Beteiligten der Lehre für 2018: Prof. Dr. Norbert Kanswohl, Dr. Denny Wiedow, Katrin Schönherr und Dr. Jörg Burgstaler.

5325 Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihr Studium beim Agrarhochschulranking 2018 bewertet. Das ist mehr als jeder vierte Agrarstudierende im deutschsprachigen Raum. Das Agrarhochschulranking liefert zuverlässige Ergebnisse für die Studierenden, die sich mit der Wahl der zukünftigen Hochschule beschäftigen.


Wissenschaftswoche am Johann - Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Experten lassen Schüler über den Tellerrand schauen

Wissenschaftswoche in Pritzwalk am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler

In der Zeit vom 30.01. bis zum 01.02.2018 fand die traditionelle Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II am Johann – Wolfgang – von - Goethe Gymnasium in Pritzwalk statt. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten, aus Politik und Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen. Die Universität Rostock war zum zweiten Mal mit einem Vortrag von Herrn Dr. Jörg Burgstaler zu Wissenschaft und Forschung an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät - Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik im Rahmen des Energie-Campus der Universität vertreten. Der Wissenschaftler begeisterte rund 20 Jungs und Mädels der 10. bis 12. Klassenstufe zu Arbeitsschwerpunkten der Biogasprozessforschung und ausgewählten Projekten. Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. In nur 90 Minuten gelang es Ihm, anhand einer eigens dafür entwickelten Tisch-Laborbiogasanlage mit motorischer Gasverwertung und der Vielzahl möglicher vor – und nachgelagerter MINT – Arbeitsschwerpunkte die Vielfalt des Ingenieurberufes zu veranschaulichen.

2017

Forschungscamp 2017

Wissenschaft und Forschung stellt sich vor

(Foto: Universität Rostock / IT- und Medienzentrum) Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur - Digitalisierung in M-V im Gespräch mit Carolin Klatt und Dr. Jörg Burgstaler
(Foto: Universität Rostock / IT- und Medienzentrum) Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur - Digitalisierung in M-V im Gespräch mit Carolin Klatt und Dr. Jörg Burgstaler
(Foto: Carolin Klatt) Messestand des KryoInnoNetzwerkes von Herrn Pawel Warszycki (Geschäftsführender Direktor des HIE-RO Institutes) und Herrn Dr. Jörg Burgstaler

Am 23. November 2017 fand im Konrad-Zuse-Haus, das diesjährige Forschungscamp der Universität Rostock statt. Auf insgesamt 72 Postern stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben Fakultäten und der Interdisziplinären Fakultät sowie der Universitätsmedizin und der An-Institute der Universität Rostock ihre Forschungsthemen vor. Herr Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg - Vorpommern sowie Schirmherr des Forschungscamps 2017 besuchte dazu zusammen mit Frau Prof. Bettina Eichler-Löbermann - Prorektorin für Internationales, Gleichstellung und Vielfaltsmanagement und Herrn Prof. Rüdiger Köhling - Dekan der Interdisziplinären Fakultät ausgewählte Posterbeiträge. Unter anderem führte sie der Rundgang zu Frau Carolin Klatt und Herrn Dr. Jörg Burgstaler (Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik – AUF) um sich eingehender über die Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung von Biogasanlagen zur informieren. Parallel dazu wurde über den Messestand des KryoInnoNetzwerkes von Herrn Pawel Warszycki (Geschäftsführender Direktor des HIE-RO Institutes) und Herrn Dr. Jörg Burgstaler das eingereichte Projekt: Kombi – Max vorgestellt.


Exkursion zur BGA - Süderholz und Hanffaser Uckermark e.G.

Studententag der Bachelor - Agrarwissenschaften der AUF

Hanffaser Uckermark e.G. - Studententag
Hanffaser Uckermark e.G. – Prenzlau - Herr Nowotny stellt den Studenten die Hanffabrik vor
Hanffaser Uckermark e.G. - Prenzlau - Mitarbeiter des Unternehmens erklären in praktischen Vorführungen alles zur historischen Aufbereitung der Hanffasern

Im Rahmen des Wahlpflichtmoduls Biomasse für die stoffliche und energetische Verwertung erfolgte am 26.06.2017 von 11:00 bis 19:45 Uhr eine Exkursion zur landwirtschaftlichen Biogasanlage bei der Agrargesellschaft Kandelin GmbH – Süderholz und im Anschluss daran zur Hanffaser Uckermark e.G. – Prenzlau.

Die landwirtschaftliche Biogasanlage der Agrargesellschaft Kandelin GmbH wurde detailliert durch Herrn Defoy im Kontext zum nachhaltigen Gesamtkonzept der Agrargesellschaft und einer modernen und innovativen Energieversorgung vorgestellt. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Führung lagen auf dem technischen Aufbau der Anlage, den eingesetzten Substraten und den innerbetrieblichen Verwertungspfaden.

Der Studententag wurde abgerundet durch den zweiten Exkursionspunkt auf dem Gelände der Hanffaser Uckermark e.G. – Prenzlau durch Herrn Nowotny und seine Mitarbeiter. Dort wurde den Studenten neben den allgemeinen Informationen zu Hanf/ Hanfanbau (Pflege, Ernte – Ertragserwartungen/ Erlöse) auch praktische Vorführungen zum Bau und zur Dämmung mit Hanf sowie einer Führung durch die Hanffabrik mit anschließender Diskussionsrunde angeboten. Parallel dazu wurden neue - innovative - wissenschaftliche Projekte der Hanffaser Uckermark e.G. vorgestellt.


Lange Nacht der Wissenschaft – 2017

Optimierungspotentiale von Biogasanlagen durch praxisnahe Laborversuche

Carolin Klatt erläutert die Funktionsweise eines „Laborfermenters“

Über viele Besucher freuten sich die Mitarbeiter der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik - am 27.04.2017 von 18:00 bis 22:00 Uhr - der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock. In einer „Langen Nacht der Wissenschaften“ informierten sich Rostocker und ihre Gäste über aktuelle Forschungsvorhaben u.a. im vor zwei Jahren eröffneten Biogaslabor:

  • Biogas- und Methanerträge von Lupinen,
  • Biokohlen zur Reinigung von Gasen und Flüssigkeiten,
  • Wasserlinsen und ihr Potential,
  • Effizienzsteigerungen von Biogasanlagen – Erfahrungen aus dem Biogas-Kooperationsnetzwerk des LKV M-V e.V./ MQD mbH, der LMS Agrarberatung GmbH/ LUFA Rostock mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik,
  • Softwarelösungen zur Optimierung von Biogasanlagen (ZEUS).

Dem Besucher wurden anhand von verschiedenen Fragestellungen aus der landwirtschaftlichen Praxis die Notwendigkeit von Laborversuchen und Analysenmethoden sowie der mögliche Transfer der Ergebnisse in die Praxis verdeutlicht.


Landeswettbewerb M-V 2017 „Jugend forscht – Schüler experimentieren“

Nachwuchswissenschaftler setzen sich in Szene

Benjamin Müller und Niklas Escher (10d, Borwinschule)

Benjamin Müller und Niklas Escher (10d Borwinschule) haben im Rahmen ihrer Facharbeit am diesjährigen Wettbewerb - Jugend forscht - in der Kategorie Chemie mit dem Thema: "Die Wasserlinse und ihre Einsatzmöglichkeiten im Gewässerschutz" erfolgreich teilgenommen. Die Forschungsarbeiten wurden am 14.03. einer Fachjury und am 15.03.2017 der Öffentlichkeit präsentiert. Die beiden Nachwuchswissenschaftler konnten nachweisen, dass die Wasserlinse den Nitratgehalt von separierten Gärrestlösungen entscheidend senken kann. Ihre Forschungsarbeit haben Sie dazu mit der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen  Fakultät der Universität Rostock - Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik (Carolin Klatt, Thomas Geick, Dr. Jörg Burgstaler) durchgeführt. Im Rahmen des BundesUmweltWettbewerbes 2016/2017 erhielten dazu Frau Simone Witt (Borwinschule) und Herr Dr. Jörg Burgstaler (Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) einen Anerkennungspreis für die engagierte und erfolgreiche Betreuung sowie Unterstützung des Projektes.


Onlinebasierter "Spezialisierungskurs Biogas"

Berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot erfolgreich durchgeführt

Vortragsveranstaltung - Spezialisierungskurs Biogas
Laborbesichtigung der LUFA-Rostock
Präsenzseminar im Biogaslabor der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik - Dipl.-Ing. Thomas Geick im Gespräch mit Teilnehmern

Am Wochenende vom 28.01 bis 29.01.2017 fand das intensiv geplante Präsenzseminar im Rahmen des berufsbegleitenden Zertifikatkurses der Universität Rostock ("Spezialisierungskurs Biogas") an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät statt. Die Konzeptionierung und Organisation sowie Erprobung des Kurses obliegen der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Universität Rostock und den Biogasfachberatern des Kooperationsnetzwerkes des LKV e.V./ MQD mbH der LMS Agrarberatung GmbH/ LUFA-Rostock.

Am ersten Tag des Seminars wurden die Teilnehmer des Kurses zu einer fachspezifischen Vortragsreihe mit Referenten aus regional ansässigen Forschungseinrichtungen und Unternehmen eingeladen. Dr. Andreas Gurgel (LFA MV), Dr. habil. Pawel Janczyk (LALLF MV), Dr. Roland Redmann (LMS Agrarberatung) sowie Dr. Thomas Hänsch (Kanzlei Geiersberger Glas & Partner) referierten über verschiedenste aktuelle Themen aus dem Bereich Biogas. Moderiert wurde das Seminar von Mitarbeitern der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde den Kursteilnehmern zum Abschluss des ersten Seminartages eine Führung durch die Labore der LUFA Rostock ermöglicht. Herr Berthold Majerus (Geschäftsführer der LMS Agrarberatung GmbH und LUFA-Rostock) begrüßte den Kurs mit einleitenden Worten zur Geschichte des Unternehmens und führte Sie anschließend gemeinsam mit Herrn Stephan Milhareck durch die Räumlichkeiten der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA-Rostock) und gab dabei einen Überblick über deren vielfältigen Analysenmethoden.

Am Sonntag dem zweiten Tag des Seminars konnten die Kursteilnehmer in einem Laborpraktikum Ihr erlerntes Wissen aus den generierten Lehr- und Videoformaten sowie Online - Tests anwenden. Im Biogaslabor der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät wurden Sie an etablierten Verfahren und Analysenmethoden im Rahmen der Biogasprozessforschung herangeführt und konnten selbstständig Prozessparameter bestimmen. In kleinen Arbeitsgruppen wurden Sie stationsweise durch das Labor geführt. Das gesamte Präsenzseminar war sowohl für die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik, den Biogasfachberatern des Kooperationsnetzwerkes als auch für die Teilnehmer des "Spezialisierungskurs Biogas" ein voller Erfolg, denn neben der Wissensvermittlung konnten auch interdisziplinäre Kontakte geknüpft und anregende Diskussionen geführt werden, die weitere Ansatzpunkte für wissenschaftliche Begleitforschungen durch offene Fragestellungen "...aus der Praxis für die Praxis..." lieferten.

Zum Abschluss des Spezialisierungskurses wurden die Teilnehmer in einem mündlichen Gespräch zum erlernten Fachwissen geprüft und erhielten dazu ein Zertifikat der Universität Rostock.


Wissenschaftswoche am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium in Pritzwalk

Vortragsveranstaltung zu MINT-Forschungsschwerpunkten

Wissenschaftswoche in Pritzwalk am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium (Brandenburg) - Dr. Jörg Burgstaler

In der Zeit vom 24.01. bis zum 26.01.2017 fand traditionell die Wissenschaftswoche für Schüler der Sekundarstufe II am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium in Pritzwalk statt. Wissenschaftler und Experten aus Forschungsinstituten, Universitäten, aus Politik und Wirtschaft präsentierten sich in Vorträgen mit verschiedenen interessanten Themen. Die Universität Rostock war zum ersten Mal mit einem Vortrag von MSc. Carolin Klatt und Dr. Jörg Burgstaler zu Wissenschaft und Forschung an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät - Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik im Rahmen des Energie-Campus der Universität vertreten. Die beiden Wissenschaftler begeisterten 25 Jungs und Mädchen der 10. bis 12. Klassenstufe zu "MINT" Arbeits- und Forschungsschwerpunkten der Biogasprozessforschung und ausgewählten Projekten. Damit wurde den Schülern ein mögliches Berufsbild im Anschluss eines Agraringenieurstudiums an der Universität Rostock sowie die notwendigen schulischen Voraussetzungen aus Dozentensicht aufgezeigt. Die Vortragsveranstaltung endete mit einer Abendveranstaltung in der Aula, bei der Schüler des Gymnasiums für ein Projekt vom Bundespräsidenten ausgezeichnet wurden.

2016

VIP - Verbundprojekt - Vorpommern Initiative Paladikultur

Paludibuch erschienen...

Das interdisziplinäre Verbundprojekt Vorpommern Initiative Paludikultur, das im Jahr 2013 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen hat, konnte erfolgreich für die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik abgeschlossen werden. Die Forschungsergebnisse wurden im Verlag Schweizerbart unter dem Titel "Paludikultur - Bewirtschaftung nasser Moore/ Klimaschutz - Biodiversität - regionale Wertschöpfung" veröffentlicht. Herausgeber sind die Greifswalder Forscher Wendelin Wichtmann, Christian Schröder und Hans Joosten. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Denny Wiedow, Dr. Jörg Burgstaler und Sebastian Dettmann haben verschiedene Beiträge zu stofflichen Nutzung, Produktion und Verwertung sowie zur Ernte und Logistik von Biomasse aus Paludikultur verfasst.


Uni-Forscher „tricksen“ mit neuem Verfahren Pflanzen aus

Wissenschaftler bieten für Landwirte Alternativen zu Soja-Importen

Bassel Ibrahim, Dr. Mathias Schlegel und Prof. Norbert Kanswohl (v. l.) (Foto: Uni Rostock/Julia Tetzke)

Mikroorganismen greifen Pflanzen mit ihren Enzymen an, mitunter zerstören sie sie sogar. Doch die Pflanzen versuchen sich dagegen zu wehren und bilden gegen die Enzyme Abwehrstoffe. Nur bei Starkregen, wenn sich die Mikroorganismen gigantisch vermehren und unter diesen Bedingungen viele Enzyme bilden, funktioniert der Selbstschutz der Pflanzen nicht mehr. Die Abwehrstoffe reichen also nicht. Deshalb haben Wissenschaftler der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF) der Universität Rostock diesen Prozess in Laborversuchen näher unter die Lupe genommen. 
Unter der Projektleitung von Herrn Bassel Ibrahim entwickeln die Rostocker Wissenschaftler jetzt ein innovatives Verfahren, ähnlich dem der Silageherstellung. Das Besondere daran: die ernährungsschädlichen Substanzen in abgeernteten Pflanzen werden durch einen Trick, ähnlich wie eben bei Starkregen, ausgeschaltet. „Was die lebenden Pflanzen nicht vertragen, mögen die geernteten auch nicht“, sagt Bassel Ibrahim.
Die Forscher konzentrieren sich bei ihren Untersuchungen auf Pflanzen mit hohem Eiweißanteil wie Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und die tropische Jackbohne.
Den zerkleinerten Pflanzen wird in einem Behälter ein hoher Wasseranteil von 80 bis 90 Prozent zugeführt. „Das ist genau die Menge, ähnlich einem Starkregen in der Natur, den die Pflanzen nicht mögen. Die Enzyme der Mikroorganismen greifen die Pflanzen unter diesen Bedingungen an. Der hohe Wassergehalt ist dabei der Nährboden für eine Population von Mikroorganismen, die nötig ist, um eine hohe Enzymflut zu generieren“, sagt Bassel Ibrahim. „Das Ersetzen von nur einem Prozent des importierten und teurer werdenden Sojas in Europa kann 40 Millionen Tonnen CO2“-Ausstoß verhindern“, hat Professor Norbert Kanswohl, der eine Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik innehat, errechnet. Beispielsweise würden Schiffstransporte überflüssig. (Text: Wolfgang Thiel)


Wirtschaft und universitäre Forschung arbeiten Hand in Hand

Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Aufbereitung von organischen Abfällen

Teilnehmer des PRV Planungsbüro Rossow Lecture Event

Am 08.04.16 fand an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität - Rostock das PRV Planungsbüro Rossow Lecture Event mit internationalen Partnern statt. Veranstalter waren die Universität Rostock mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik sowie das Innovationsunternehmen PRV GmbH aus Neubrandenburg.

Seit dem Jahr 2002 besteht eine enge Kooperation zwischen den Veranstaltern. Beide Partner verbinden viele gemeinsam bearbeitete Projekte mit internationaler Ausrichtung. An diesen Projekten waren eine Vielzahl renommierter Wissenschaftler und innovative Unternehmen aus verschiedenen Kontinenten im Rahmen von ökologischen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Themen beteiligt.

Am Vortag der Veranstaltung wurde das 10. IBZ- Bioenergieseminar zum Themenbereich: Emissionsminderung und Gärrestaufbereitung durchgeführt, bei dem eine Verknüpfung der Arbeitsbereiche stattfand. Zu den Referenten zählten: Prof. Dr. Bernd Linke, (vormals ATB Potsdam/ Humboldt Universität Berlin), Dr. Klaus Nickel (Ultrawaves GmbH, Hamburg), Norbert Rossow (PRV GmbH, Neubrandenburg), Rune Ingels (N2Applied AS, Kongsberg - Norwegen). Zunächst wurden in zwei Einführungsvorträgen die Situation der europäischen Landwirtschaft unter den Gesichtspunkten „Emission und Emissionsvermeidung“ von Prof.  Kanswohl und Dr. Köttner dargestellt.

Im Anschluss an das 10. Biogasseminar fand die Uni-PRV Conference im „Radisson Blu Hotel Rostock“ und den Räumlichkeiten der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock statt. Insgesamt kamen Teilnehmer aus 6 verschiedenen Ländern aus 3 Erdteilen zusammen, um über ihre neuesten technologischen Entwicklungen und den Stand der innerhalb des Netzwerkes bearbeiteten Projekte zu informieren. Darüber hinaus wurde ein reger Austausch zu den aktuellen internationalen Trends im Bereich der Bioenergie und vor allem der neuen Möglichkeiten der Emissionsvermeidung und der Ressourcenschonung durchgeführt. Vortragende waren: Richard Keenan (Farmgas Ltd., Irland), Alfons Himmelsstoss (AEV GmbH Dresden), Prof. Dr. Norbert Kanswohl (Universität Rostock), Dr. Felipe Kaiser (SK Ecología, Chile), Prof. Dr. Nuri Azbar (EGE-Universität Izmir, Türkei), Dr. Klaus Nickel (Ultrawaves GmbH, Hamburg), Rune Ingels (N2Applied AS, Kongsberg - Norwegen).

Ein wichtiges Ergebnis der Uni-PRV Conference war die mit den internationalen Partnern aus der Türkei, Chile und Norwegen geschlossene Kooperationsvereinbarung mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik und der PRV GmbH. Über die Kooperationsvereinbarung werden ab Herbst 2016 alle Partner in einem Projekt zur Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Aufbereitung von organischen Abfällen aus der Tierhaltung mit dem Ziel einer wesentlichen Emissionsreduzierung tätig sein. Dieses Verfahren wird die neuesten technologischen Entwicklungen der Plasmatechnik, der Ultraschallbehandlung und der Membrantechnik verknüpfen.

Weiterhin wurde ein Innovationskongress in der Türkei (Izmir) mit Unterstützung der EGE Universität sowie der ansässigen Industrie- und Handelskammer in Izmir vereinbart. Parallel dazu sind internationale Projekte in Irland, Großbritannien sowie Neuseeland auf Basis der Dubliner Farmgas Gesellschaft zur Gülleaufbereitung innerhalb einer effizienten Milchviehwirtschaft in Vorbereitung.


16. Schülerprojektwettbewerb "Schüler staunen..." 2014 - 2016

Auszeichnungsveranstaltung des StALU MM

Am 23.06.2016 fand die öffentliche Preisverleihung des Schülerwettbewerbes der Staatlichen Ämter für Landwirtschaft und Umwelt in Partnerschaft mit vielen weiteren Betrieben und Institutionen im Rostocker Rathaus statt. Dazu wurden insgesamt 24 Preise in 6 Kategorien verliehen.

Bjarne Bollmann (Borwinschule Rostock) betreut durch seine Klassenlehrerin Simone Witt sowie der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik (MSc. Carolin Klatt und Dr. Jörg Burgstaler) gewann den Hauptpreis der EVG Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH Rostock in der Kategorie - "Abfälle, Rohstoffe, Energie - Ist ein nachhaltiger Kreislauf möglich?" mit seiner Arbeit zur Untersuchung des Energiepotentials von Wasserlinsen.


Jugend forscht: Die grüne Power aus dem Dorfteich - Wasserlinsen und ihr Potential?

Beste Nachwuchswissenschaftler aus Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet

Dr. Jörg Burgstaler, Bjarne Bollmann, Simone Witt (v. l.)

In der Rostocker - Stadthalle - präsentierten sich vom 15.03 bis 16.03.16 insgesamt 68 Schüler und Studenten im Alter von 10 bis 21 Jahren mit 37 Projekten in unterschiedlichen Kategorien: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften sowie Technik. Der Schüler Bjarne Bollmann betreut durch seine Klassenlehrerin Simone Witt (Borwinschule) sowie der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik (MSc. Carolin Klatt, Dr. Jörg Burgstaler) konnten den ersten Platz in der Kategorie Chemie für "Schüler -  Experimentieren" belegen. Weiterhin wurde das Projekt mit den Sonderpreisen im Bereich "Nachwachsende Rohstoffe" und "Talenteförderung" gekürt.


Großeinsatz im neuen Biogaslabor

Biogaspotentialbestimmung von Eiweißfutterpflanzen

Durch die Dominanz von Mais bei der Biomasseproduktion und der darauf erfolgten EEG-Novellierung 2012 mit der Begrenzung des Maiseinsatzes in Biogasanlagen, wächst der Bedarf nach alternativen Kulturarten zur Produktion von Biomasse. Lupinen könnten hierbei dank der mit ihrem Anbau verbundenen, vielfältigen ökosystemaren Leistungen einen wertvollen Beitrag zur Fruchtfolge­diversifizierung leisten. Im Rahmen des  Forschungs­vorhabens "Züchterische Evaluierung der Andenlupine (L. mutabilis) im Vergleich zur weißen (L. albus) und zur blauen Lupine (L. angustifolius) für die Bioenergienutzung" soll das Biogaspotential der Andenlupine im Vergleich zur weißen Lupine und zur blauen Lupine untersucht und beurteilt werden. Das Vorhaben zielt auf eine Erschließung des Lupinenanbaus für die Bioenergienutzung und die damit verbundene Erweiterung der Kulturartenvielfalt in der Landwirtschaft.

Für die Versuche zur Biogaspotentialbestimmung wurden bisher 72 Lupinenproben in fast 220 Batchgefäßen für 2016 und im letzten Jahr 108 Lupinenproben in 380 Batchgefäßen zum Batchansatz gebracht. Dafür mussten die Versuchsstände im neuen Biogaslabor der Professur VT vorbereitet und die Batchgefäße schließlich mit den Substraten (Impfschlamm und Lupinenproben) befüllt werden.

2015

Onlinekurs zur Bioenergie und Nachwachsenden Rohstoffen

Jetzt anmelden!

Dr. Denny Wiedow, Sven Harder, Dr. Jörg Burgstaler & Detlef Berner (v.l.) bei der Erstellung eines Lehrfilmes über Biogasanlagen (am Beispiel der Anlage der Agrargenossenschaft Groß Grenz/ Benitz) für den Bioenergie-MOOC

Ab sofort kann sich jeder Wissbegierige und Interessierte für den berufsbegleitenden und kostenfreien Online-Weiterbildungskurs im Bereich BIOENERGIE und Nachwachsende Rohstoffe anmelden. Angesprochen sind auch diejenigen, die in eine Biogasanlage (BGA) investiert haben, eine BGA betreiben bzw. mehr über dieses Thema erfahren möchten.

Der Link für die Anmeldung: http://offene.uni-rostock.de 

Start des Kurses: 12.01.2015

Der Onlinekurs besteht aus onlinebasierten Vorträgen, zusätzlichen Lehrfilmen und Übungsaufgaben, in denen die Teilnehmer viele Informationen über verschiedene Aspekte der Bioenergie erhalten. Der Kurs wird von Tutoren betreut und es besteht die Möglichkeit zu den Dozenten Kontakt aufzunehmen und Fragen zu stellen, auch ein Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern ist möglich. Insgesamt 9 Wochen umfasst der Kurs. In jeder Woche wird ein neues Modul freigeschaltet, das neben den Grundlagen zur Biogaserzeugung, auch wichtige Themen wie Funktion und Wirkung des EEG, Aufbau und Funktion von Biogasanlagen, Nutzung von Rest- und Abfallstoffen und Kleinbiogasanlagen behandelt.


Bioenergie & Nachwachsende Rohstoffe

Erster offener Online-Kurs – Massive Open Online Course, kurz MOOC – der Universität Rostock startet kostenfrei am 12. Januar 2015!

Dr. Denny Wiedow und Dr. Jörg Burgstaler haben den Bioenergie-MOOC mit entwickelt.
Prof. Norbert Kanswohl bei der Aufnahme eines Modulabschnittes im Studio des ITMZ der Universität Rostock.

Zum ersten Mal bietet die Universität Rostock einen öffentlich zugänglichen Weiterbildungskurs im Internet an: einen Massive Open Online Course (MOOC). Das Format wird seit einigen Jahren weltweit vorrangig von Universitäten eingesetzt, um wissenschaftliche Forschungsgebiete und Erkenntnisse auf didaktisch neuartige Weise zu vermitteln.

Für den MOOC der Universität Rostock zum Thema »Bioenergie & Nachwachsende Rohstoffe« wurden eigens Videovorlesungen und thematisch maßgeschneiderte Lehrfilme produziert. Dozentinnen und Dozentinnen der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät entwickelten den MOOC gemeinsam mit einem Team der Wissenschaftlichen Weiterbildung im Rahmen des »Offene Hochschule«-Projekts KOSMOS.

Dieser Kurs richtet sich an Sie, wenn Sie sich beruflich oder privat mit den Themen Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe beschäftigen bzw. beschäftigen möchten. Vielleicht arbeiten Sie in der Landwirtschaft, in der Verwaltung oder in einer Redaktion, sind Mitglied in einem Umweltverband oder studieren ein verwandtes Fach.

  • Welche Rolle spielt Bioenergie in unserem Energiesystem – heute und künftig?
  • Was ist eigentlich Biogas und wie entsteht es?
  • Für wen lohnt sich der Bau einer Biogasanlage – und was gibt es dabei zu beachten?
  • Welche Potentiale bieten nachwachsende Rohstoffe?

Der Bioenergie-MOOC bietet Ihnen eine aktuelle Zusammenstellung beruflich relevanten Wissens zu diesem politisch wie ökologisch immer wichtiger werdenden Themenfeld. Ihr Wissenserwerb als Teilnehmerin oder Teilnehmer am kostenlosen Angebot wird durch interaktive Aufgaben und eine themenbezogene Betreuung begleitet. Der MOOC ist vollständig online ausgerichtet.

Hier gelangen Sie zu unserer Themenübersicht aller neun Module des Bionenergie-MOOC!

The fuel of the future is going to come from fruit like that sumach out by the road, or from apples, weeds, sawdust – almost anything. (Henry Ford)

2014

2. Biogasseminar "Wärmenutzungskonzepte und Stromvermarktung"

Referenten: Dr.Denny Wiedow, Berthold Majerus, Antje Zibell, Steffen Rosenbaum, Tobias Schmiegel, Aldo Piacentini und Dr. Jörg Burgstaler (v.l.)

Am 20. Mai 2014 fand in der LKV-Viehhalle in Güstrow das 2. Biogasseminar zum Thema „Wärmenutzungskonzepte und Stromvermarktungsformen“ statt. Namhafte Gastreferenten konnten den mehr als 50 Teilnehmern aktuelle Informationen zu Wärmenutzungskonzepten bei Biogasanlagen und innerhalb der Stromvermarktung vorstellen.

Im Rahmen der Veranstaltung initiiert, durch Dr. Jörg Burgstaler und Dr. Denny Wiedow (Biogasspezialberater des LKV M-V/ MQD-mbH/ Universität Rostock), wurde das Beratungskonzept für Milchviehbetriebe mit integrierten Biogasanlagen durch den Geschäftsführer Berthold Majerus (LMS Agrarberatung GmbH/ LUFA Rostock) umfassend vorgestellt. Er zeigte die interessanten Arbeits- und Forschungsschwerpunkte der Universität Rostock/ LMS Agrarberatung GmbH, LUFA Rostock/ LKV M-V e.V., MQD mbH im Bereich der Biogasprozessforschung auf und hob die ganzheitliche, sich gegenseitig ergänzende Vernetzung der drei Kooperationspartner hervor.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier


6. Hohen Luckower-Bioenergieseminar

Referent Prof. Dr. Norbert Kanswohl und Teilnehmer des Seminars

Am 2 April 2014 fand das 6. Bioenergie Seminar in Hohen Luckow statt. Es stand unter der Überschrift "Biogasherstellung von Rest- und Abfallstoffen" und wurde vom IBZ Hohen Luckow und der Professur für Tierhaltung und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock ausgerichtet. Die Aktualität und das Interesse am Thema wurde durch den Besucherandrang deutlich.

Kontroverse und rege Diskussionen im Anschluss der Fachvorträge waren prägend für diese Veranstaltung. Die "Eignung von Rest- und Abfallstoffen" für die Biogasproduktion wurde dargelegt sowie die Themen "technische Hydrolyse in Biogasanlagen" und der "gezielte Enzymeinsatz in den Reaktoren".

2013

1. Fachausschusssitzung Regenerative Energien/ NawaRo des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommern e.V. tagt an der Universität Rostock

Referent - Dr. Jörg Burgstaler (Foto: S. Dettmann)
Fachausschussteilnehmer (Foto: S. Dettmann)

Am 26. November 2013 von 9.30 bis 13.00 Uhr fand die 1. Fachausschusssitzung Regenerative Energien/ NawaRo des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommern e.V. – in Anwesenheit des Präsidenten des Bauernverbandes M-V Rainer Tietböhl – an der Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, der Professur für Tierhaltung und Verfahrenstechnik statt.

Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung durch den Leiter der Professur Prof. Dr. Norbert Kanswohl wurde die Fachausschusssitzung durch den Vorsitzenden Dietmar Hocke und dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Ralf Benecke sowie von Frank Schiffner - Mitarbeiter im Bereich Pflanzenproduktion/ Regenerative Energien des Bauernverbandes eröffnet.

Anschließend stellte Dr. Jörg Burgstaler - wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für Tierhaltung und Verfahrenstechnik - aktuelle Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sowie ausgewählte Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffe vor.

Weitere Tagesordnungspunkte der Sitzung waren neben den Laborbesichtigungen der Biogasversuchsstände der Professur, der Bericht zum Landesenergiekonzept Mecklenburg – Vorpommern durch den Vorsitzenden Dietmar Hocke und die Vorstellung des Projektes „Energieverbund zur Direktvermarktung von Biogasstrom“ durch Antje Zibell von der LMS Agrarberatung GmbH.

Im Anschluss der Veranstaltung wurde Dr. Jörg Burgstaler als aktives Mitglied des Fachausschusses für Regenerative Energien/ NawaRo des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommern e.V. im Bereich Forschung und Entwicklung aufgenommen.


Deutscher Nachhaltigkeits­preis 2013 für Paludi­kultur-Forschung

Am 22.11.13 hat das Projekt "VIP - Vorpommern Initiative Paludikultur" den bundesweiten „Forschungspreis nachhaltige Entwicklung“ gewonnen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die wichtigste nationale Auszeichnung für Nachhaltigkeitsengagement und einer der renommiertesten Preise seiner Art in Europa. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis zeichnete zum zweiten Mal herausragende Forschungsprojekte in den Bereichen Klima, Energie, Ressourcen und Umwelttechnologien aus, die „Sustainability made in Germany" voranbringen. Finalisten waren neben der Universität Greifswald Projekte der Universität Tübingen sowie der Technischen Universität Kaiserslautern.


Startschuss für den Kooperationsverbund zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen

Mehr als 70 Teilnehmer folgten der Einladung des Kooperationsverbundes und informierten sich über die neue Biogasfachberatung im Lande (Foto: S. Heinz)

Am 21.11.2013 fand die Auftaktveranstaltung für das Netzwerk „Gebündelte Biogaskompetenz aus einer Hand“ der Kooperationspartner LKV M-V e.V./ MQD-mbH, der Universität Rostock – Professur Tierhaltung und Verfahrenstechnik sowie der LMS Agrarberatung GmbH und der LUFA Rostock in der Viehhalle des LKV M-V e.V. der Barlachstadt – Güstrow statt.
Insgesamt folgten mehr als 70 Personen der Einladung zum 1. Biogasseminar – ein Zeichen dafür, dass das Interesse an unabhängig gebündelten und attraktiven Biogasberatungsangeboten mit wissenschaftlichen Fragestellungen „… aus der Praxis für die Praxis …“ für den sicheren, umweltkonformen und wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen vorhanden ist.
Herr Dr. Burgstaler (Universität Rostock) stellte das Beratungskonzept für Milchviehbetriebe mit integrierten Biogasanlagen umfassend vor. Wie die Identifikation von Schwachstellen zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen innerhalb des Projektes erfolgen kann, wurde durch Herrn Dr. Wiedow (Universität Rostock) ganzheitlich dargestellt. Herr Arndt (LMS Agrarberatung/ LUFA Rostock) zeigte die Möglichkeiten der Fermenter- und Substratuntersuchungen detailliert mit deren Vor- und Nachteilen auf.
Herr Orth vom IBZ Hohen Luckow e.V. beschrieb Möglichkeiten zur Produktentwicklung im  Biogasbereich, um weiterhin mit  innovativen Biogasanlagen wirtschaftliche Ergebnisse erzielen zu können. Abgerundet wurde das interessante Programm von Frau Kowalke (Landgesellschaft M-V mbH), die zum Repowering von Biogasanlagen unter dem Aspekt neuer Rahmenbedingungen referierte.


Idee wird Wirklichkeit – Biogascontainer auf der Agritechnica 2013

STEROS - Biogascontainer - eine Produktentwicklung der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Universität Rostock und der STEROS GmbH sowie dem Innovations- und Bildungszentrum Hohen Luckow und der ROSOMA GmbH - AGRITECHNICA 2013 - (Foto: J. Burgstaler)

Die Agritechnica als weltgrößte Messe für den Landwirtschaftsbereich bietet eine ausgezeichnete Plattform für die Präsentation neuer Technik. Dieses Jahr gab es deswegen mit 450.000 Besuchern auch wieder einen neuen Publikumsrekord. Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Rostock war neben ihrem Messeauftritt auch mit Produkten vertreten.

Ein Biogascontainer - gemeinsam entwickelt durch die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik (TH), der STEROS GmbH (Templin), dem Innovations- und Bildungszentrum Hohen Luckow und der ROSOMA GmbH (Rostock) - wurde auf dem STEROS-Stand ausgestellt. Entwickelt wurde der Container mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft (ZIM). Der Container mit seiner für Deutschland eher kleinen Ausführung wird besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern nachgefragt, aber auch Nachfragen aus Deutschland und dem europäischen Ausland deuten erstaunlicherweise auf ein wachsendes Interesse hin. Solche kleinen Biogasanlagen lassen sich sehr gut in die ländlichen Strukturen einpassen. Es sollen wissenschaftliche Verbindungen mit Mexiko und anderen mittel- und südamerikanischen Ländern genutzt werden, um diese deutsche Technologie bekannt zu machen. Denn dort sind im noch stärkeren Maße Biomassen aus der Tierhaltung, den Kommunen, der Lebensmittelverarbeitung sowie Reststoffe aus der Pflanzenproduktion vorhanden, die für die Energiegewinnung zu Biogas vergoren werden können.


1. Biogasseminar „Gebündelte Biogaskompetenz aus einer Hand“

LKV M-V e.V./ MQD mbH mit Sitz in Güstrow, Speicherstr. 11 (Foto: J. Burgstaler)
Foto: J. Burgstaler

Der LKV M-V e.V./MQD-mbH, die Universität Rostock – Professur Tierhaltung und Verfahrenstechnik mit dem angegliederten  A.F.E.R. e.V. (Agrar-Förderung und –Entwicklung Rostock e.V. – Institut – im IBZ Hohen Luckow e.V.) und die LMS Agrarberatung GmbH mit der LUFA Rostock bündeln ihre Dienstleistungen mit wissenschaftlichen Fragestellungen „… aus der Praxis für die Praxis …“ für den sicheren, umweltkonformen und wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen. Interessierte, die zu diesen Thema mehr erfahren wollen, haben am Donnerstag den 21. November 2013 die Möglichkeit, an einem Betreiberseminar teilzunehmen.

Ort: Tagungsraum der Viehhalle des LKV M-V; Speicherstr. 11; 18273 Güstrow

Flyer zum Biogasseminar 


5. HOHEN LUCKOWER BIOENERGIE-SEMINAR "Biogas - Wie geht es weiter?"

Am 23.10.2013 in den Räume des IBZ Hohen Luckow e.V., Bützower Str. 1a, 18239 Hohen Luckow

Derzeit entwickelt sich die Biogasbranche auf einem sehr niedrigen Niveau. Ursachen liegen neben gestiegenen Agrarpreisen in erster Linie beim EEG 2012, indem Vergütungen gesenkt und Boni des EEG 2009 gestrichen wurden. Eine positive Weiterentwicklung der Branche ist kaum denkbar, da ständig wechselnde politische Vorgaben Unsicherheiten bei Investoren und Kreditgebern hervorrufen. Dabei ist Biogas bisher der einzige speicherbare regenerative Energieträger, der bedarfsgerecht verwertet werden kann. Von daher werden die Potentiale für Biogas einerseits in der Flexibilisierung andererseits in der Biomethanisierung zur Nutzung als Kraftstoff gesehen. Mit der Verabschiedung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie des Bundeskabinetts am 12. Juni 2013 sind bereits die ersten Weichen für die Stärkung der Erneuerbaren Energien (insbesondere Biogas) im Verkehrssektor gestellt. Das Innovations- und Bildungszentrum Hohen Luckow e.V. veranstaltet gemeinsam mit der Universität Rostock (Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik) und dem Fachverband Biogas e.V. (Regionalgruppe MV) das 5. Hohen Luckower Bioenergie-Seminar, um gemeinsam mit Akteuren der Biogasbranche aktuelle rechtliche Fragestellungen und deren Folgen sowie die Chancen des Biogassektors zu diskutieren.


Workshopreihe für MV „Thermische Verwertung von Stroh und anderen halmgutartigen Brennstoffen“

Das IBZ Hohen Luckow e.V., die Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock, das Netzwerk Regionale Energie M-V e.V. sowie die Universität Greifswald führten eine Workshopreihe mit dem Thema „Thermische Verwertung von Stroh und anderen halmgutartigen Brennstoffen“ durch!

Die Workshopreihe informierte über die regenerative Energie- und Wärmeversorgung mit alternativen Energieträgern auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Besondere Bedeutung lag dabei auf der thermischen Verwertung von halmgutartigen Brennmaterialien und die Technik, die dafür zur Verfügung steht. In den Vortragsreihen wurden die Verbrennungseigenschaften und Bereitstellungskosten für die unterschiedlichen Brennmaterialien vorgestellt sowie die verschiedenen Verrennungstechniken und die Wirtschaftlichkeit der damit verbundenen Landnutzungsformen erläutert.


Biokohle aus Moorbiomassen – MeLa 2013

Foto: J. Burgstaler

Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) der Universität Rostock stellt alljährlich ausgewählte Beispiele ihrer aktuellen Forschung auf der Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau des Landes Mecklenburg-Vorpommern (MeLa) in Mühlengeez vor. Jedes Jahr stellt ein Lehrstuhl ein Exponat zu einem aktuellen Schwerpunktthema. In diesem Jahr wird ein Exponat der Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik zur aktuellen Thematik der Biokohle vorgestellt.

Für Kohlen aus holzartigen Materialien müssen hohe Preise bezahlt werden. Auf der Suche nach günstigeren Materialien, die sich verkohlen lassen, rücken Schilf und andere Moorbiomassen in den Vordergrund. Zurzeit wird an der Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der AUF unter Leitung von Professor Kanswohl  geprüft, ob diese günstigen Biomassen  für die Herstellung von Biokohlen geeignet sind. Bassel Ibrahim, ein Doktorand aus Syrien, bearbeitet diese Aufgabe.

Auf der MeLa 2013 kann am Austellerstand der AUF ein Exponat betrachtet werden, welches beispielhaft die Verdichtung von Elementen (Lebensmittelfarbe) zeigen soll. Aus einem Glasbehälter wird farbiges Wasser mit einer Pumpe durch ein Rohr, das Biokohle  enthält, geleitet. Nach der Durchströmung des kohlegefüllten Rohres kann die Entfärbung des Wassers festgestellt werden.


Die Arbeit im Verbundprojekt Vorpommern Initiative Paludikultur neigt sich dem Ende entgegen – VIP Abschlusstreffen in Greifswald

VIP-Abschlusstreffen der Akteure in Greifswald (Foto: J. Burgstaler)

Das Projekt Vorpommern Initiative Paludikultur hat im Rahmen der BMBF Fördermaßnahme Nachhaltiges Landmanagement das Konzept der Bewirtschaftung nasser Moorstandorte weiterentwickelt. Neue Ernteverfahren wurden getestet, Produkte aus der Biomasse nasser Moore entwickelt und Möglichkeiten der Bewirtschaftung nasser Moore evaluiert. Die Abschlusskonferenz des Verbundprojektes am 20. 08. 2013 in Greifswald gab einen Überblick über die Ergebnisse von drei Jahren Forschung und Entwicklung und lud zur Diskussion nachhaltiger Landnutzungskonzepte auf Moorstandorten ein.


Wo man sich mit der Bewirtschaftung von Niedermooren auskennt – VIP Feldtag Energetische Nutzung von Niedermoorbiomasse

Die Mutterkuhhaltung galt bisher häufig als einzige Alternative für die extensive Grünlandbewirtschaftung. Beweidung und Heunutzung führt ohne Rückführung der entzogenen Nährstoffe jedoch zu einem starken Ertragsrückgang. Aus diesem Grund arbeitet der Landwirtschaftsbetrieb von Hans Voigt (Neukalen) seit einigen Jahren an der Umstellung auf eine energetische Nutzung der Niedermoorbiomasse. In diesem Jahr wird nun die Vision von Landwirt Voigt Wirklichkeit. Das Projekt wurde auf dem Feldtag „Energetische Nutzung von Niedermoorbiomasse – Innovation in der Landschaftspflege von Mooren, Energetische Nutzung als ökonomische Chance“ am 12.06.2013 dem interessierten Fachpublikum, zusammengesetzt aus Praktikern und Wissenschaftlern, vorgestellt. Der Feldtag gab den Teilnehmern fachliche Einblicke in die wirtschaftlichen Chancen und Risiken einer betrieblichen Umstellung von Mutterkuhhaltung auf die energetische Nutzung der Niedermoorbiomasse.


Biogascontainer für die dezentrale Biogaserzeugung in Entwicklungs- und Schwellenländern

Schema einer Kommune, von umliegenden Biomasseeinzugsgebieten sowie einem Biogascontainer mit wechselnden Standorten

Energie stellt in allen Volkswirtschaften ein knappes Gut dar und die  Biogaserzeugung spielt zunehmend eine Rolle. Große zentrale und stationäre Anlagen erfordern ein sehr gut ausgebautes Infrastrukturnetz, welches in Entwicklungs- und Schwellenländern selten anzutreffen ist. Die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät hat aus diesem Grund zusammen mit Wirtschaftsunternehmen (ROSOMA GmbH, STEROS GmbH) der Region in einem bereits abgeschlossenen Projekt des BMWi die vorhandenen Kenntnisse zur Biogastechnologie auf die Verhältnisse dieser Länder ausgerichtet. Dabei ist es laut Prof. Dr. N. Kanswohl unter den örtlich gegebenen Rahmenbedingungen sinnvoll, auf dezentrale Konzepte zu setzen. Eine Alternative liegt darin, den Anlagenstandort variabel zu gestalten. Bei einem mobilen Anlagenstandort, der in Abhängigkeit vom zeitlich verfügbaren, lokalen Biomasseaufkommen und Energiebedarf gewählt wird, könnten Biomassen aus einem mittleren Gesamteinzugsbereich einbezogen werden und ein entsprechend größerer Energiebedarf (der naheliegenden Stadt) würde gedeckt werden. Aufgrund der schon vorhandenen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen der Professur soll nun eine angepasste Auslegung der Anlage auf die regionalen Besonderheiten (Klima, Substrate) von Mexiko erfolgen.


Ungenutztes Stroh – ein neuartiger Reaktor als Zerstörer harter Pflanzenstrukturen

HCW - Reaktor

Wie können Erntereste (z.B. Stroh von Getreide, Raps usw.) effizienter stofflich oder energetisch genutzt werden? Meist fehlt die Rentabilität, weil bei großen zentralen Anlagekonzepten hohe Biomassevolumina transportiert werden müssen. Kritisch sind zudem die geringen Stoffdichten von solchen Biomassen. Die daraus gewonnenen Produktmengen (z.B. Ethanol) sind im Verhältnis zu den Transportkosten zu gering. Unter der Projektleitung von Prof. Kanswohl erarbeiten die Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät und der Lehrstuhl für Verfahrenstechnik/ Biotechnologie der Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik in einem vom BMWi geförderten Projekt zusammen mit verschiedenen Wirtschaftsunternehmen ein Verfahren des thermochemischen Strohaufschlusses. Dafür wird ein Heißwasserextraktionsreaktor (Hot Compressed Water Reaktor) entwickelt, der dezentral Lignozellulose (Stroh-Gerüstsubstanzen) aufschließen soll. Diese neuartige Umwelttechnologie macht verschiedene nachgelagerte Strohverwertungsverfahren (Ethanol, Biogas, Aktivkohle usw.) möglich.


Forschungsaufenthalt in Belarus

Foto: A. Haberl

Im Rahmen des VIP-Projektes (Vorpommerinitiative Paludikultur) und in Zusammenarbeit mit der ISEU-International Sakharov Enviromental University (Minsk) und der Michael-Succow-Stiftung (Greifswald) besuchte S. Dettmann zu Forschungszwecken im März 2013 die laufende Erntekette für Paludikulturen (Biomasse von nassen Gebieten, insbesondere von Mooren) und die im Enstehen begriffene stationäre Biomassepelletierungsanlage in Sporovski Zakaznik (Belarus).

2012 bis ...
Hermes-Junior-Preis 2012 für Nachwuchswissenschaftler der Arbeitsgruppe: „Biogene-Gase“ vergeben

Hermes-Junior-Preis 2012 für Nachwuchswissenschaftler der Arbeitsgruppe: „Biogene-Gase“ vergeben

Arbeitsgruppe: „Biogene-Gase“ (v.o.l Denny Wiedow, Jörg Burgstaler, Johanna Zießler, Carolin Herse, Katharina Lange, Conny Mehl)

Mit dem diesjährigen Hermes-Junior-Preis wurden die Studenten Conny Mehl, Katharina Lange, Carolin Herse und Johanna Zießler und Betreuer Denny Wiedow und Jörg Burgstaler (Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät) für das innovative Forschungsprojekt „Effizienzsteigerung von Biogasanlagen“ ausgezeichnet. Das Ziel des Projektes mit internationaler Anbindung ist die Identifikation von Schwachstellen und die gleichzeitige Verbesserung der Effizienz von Biogasanlagen. Dabei werden die Untersuchungen zur Bilanzierung der Stoffströme (Gaserträge, Gasqualitäten) und Verwertungspfade sowie die einzelnen wirkenden Einflussfaktoren zur Prozessoptimierung von Biogasanlagen dargestellt. Die Ergebnisse stellen eine fundierte Basis für Beratungsempfehlungen zur Effizienzsteigerung von Praxisanlagen dar. Im Fokus dieser Arbeit stehen ökonomische, ökologische, prozessbiologische sowie verfahrenstechnische Parameter zur Bewertung landwirtschaftlicher Biogasanlagen unabhängig von Größe und Art der Anlagen. Dabei werden die gewonnenen Erkenntnisse aus Deutschland innerhalb eines Studentenaustausches mit dem AgroSup Institut in Dijon (Frankreich) auch auf französische Biogasanlagen Anwendung finden.

Innovationspreis - 2009 - an Mitarbeiter der Universität Rostock verliehen

Innovationspreis - 2009 - an Mitarbeiter der Universität Rostock verliehen

v.l.: Jörg Burgstaler, Jan Bach (Solvay Chemicals GmbH)

In Brüssel wurde von dem global tätigen Unternehmen Solvay S.A. innerhalb der Strategic Business Unit (SBU) Soda Ash ein hochrangiger Innovationpreis an M. Sc. Jörg Burgstaler von der Professur für Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Universität Rostock verliehen. Die Übergabe des Innovationspreises erfolgte am Firmenhauptsitz in Brüssel. Das Management der SBU Soda Ash wählte aus einer Liste von insgesamt 18 Projekten den Innovationspreis New Business für die Anwendung von Natriumhydrogencarbonat im Biogassektor aus. Dieses Projekt wurde bei einer Vorauswahl durch eine Jury unter Einbeziehung von 430 Beteiligten aus 81 Projekten für den Preis nominiert.

M. Sc. Jörg Burgstaler ist seit 2006 an der Professur für Agrartechnologie/ Verfahrenstechnik der Universität Rostock im Bereich der Biogasprozessforschung tätig und beschäftigte sich innerhalb seiner Promotionsarbeit unter Betreuung von Herrn Prof. Norbert Kanswohl mit dem Thema „Entwicklung eines Präparates zur Effizienzsteigerung in ein- und mehrstufigen Biogasverfahren durch Maximierung der Raumbelastung bei optimaler Prozessstabilität“.

Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit war die Erkenntnis, dass es trotz positiver Entwicklung der Biogaserzeugung und dem zunehmenden Wissen über die Gestaltung von Verfahren der Biogasproduktion immer häufiger Probleme mit der Prozessbiologie von Biogasanlagen auftreten. Jede zweite Biogasanlage in Deutschland hat Schwierigkeiten mit der Prozessstabilität. Dabei verursacht besonders die Versäuerung des Fermenterinhaltes erhebliche wirtschaftliche Schäden. Dieses Problem beeinflusst die Effizienz der gesamten Anlage. Es gibt wenige wissenschaftliche Analysen bei denen die Neutralisierung von versäuerten Fermentersubstraten untersucht wurden. Die Ergebnisse des Wissenschaftlers M. Sc. Jörg Burgstaler zeigten, dass bei der Applikation von Natriumhydrogencarbonat eine verbesserte Biogasqualität und höhere Biogasausbeuten erzielt werden konnten. Die Ergebnisse sind die Basis für eine grundlegende Prozessoptimierung von Biogasanlagen und führen zu einer effizienteren Biogasproduktion.