VDI Studienpreis 2017 für B.Sc. Sarah Schönberger

Mit den rechtlichen Grundlagen des Themas „Gewässerrandstreifen (GRS)“ in Deutschland im Vergleich zu Kanada   beschäftigte sich Sarah Schönberger in Ihrer Bachelorarbeit. Viele Umweltmaßnahmen, so auch der Gewässerrandstreifen, werden vom Gesetzgeber gefordert und auch detailliert definiert und spezifiziert. In der Theorie wurde vieles durchdacht, oft fragt sich der Praktiker aber: „Und wie soll ich das jetzt umsetzen?“ Bei Ihrer Expertenbefragung stellte Schönberger fest, dass
die größte Herausforderung und der größte Aufwand nicht in der detaillierten Planung und baulichen Durchführung der Maßnahme, sondern im Problemfeld zwischen juristischen, ökonomischen und kommunativen Konflikten liegen und dem zum Teil erheblich bürokratischen Aufwand. Bodenpreise, Finanzmittel, Einigung und notarielle Festschreibung, Vermessung, Anträge und Fördermittel spielen dabei eine große Rolle. Schönberger weist darauf hin, dass nicht nur die physische Einrichtung des GRS als bauliche Maßnahme wichtig ist, ebenso erforderlich, zeitaufwendig und kostenintensiv ist die Kommunikation des Sinnes und Ziel dieser Maßnahmen und deren Aufwand an die Betroffenen (Landwirte und Bevölkerung), um über deren Verständnis die Akzeptanz der Maßnahme zu erreichen und so die Nachhaltigkeit der Maßnahmen für unsere Umwelt zu sichern.  Für Ihre hervorragende Bachelorarbeit und Ihr Engagement für Ihre Fakultät überreichte Ihr Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Brökel am 24. November einen der VDI-Studienpreise 2017.

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Foto: ITMZ Rostock