Energie aus Abwasser

Kleintechnische Validierung und Optimierung des thermisch-enzymatischen Behandlungsverfahrens, Entwicklung der nachgelagerten Prozessschritte zur ganzheitlichen Einordnung in den Prozess der Abwasserreinigung


Projektleitung:  Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner
Bearbeiter:  M.Sc. Felix Gumpert
Förderung:  AIF Projekt GmbH Berlin

Zeitraum: 01.01.2024 - 31.03.2026

Projektpartner:

  • Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft (Universität Rostock)
  • Biopract GmbH
  • Kläranlagenberatung Julia Kopp

Projektbeschreibung

Partikuläre Inhaltsstoffe in Abwasser werden mechanische als Primärschlamm (PS) getrennt.
Gelöste organische Substanzen werden dann in einer Belebnungsstufe als mikrobielle Biomasse fixiert und als Belebtschlamm (BS) abgeschieden.
PS und BS werden in einem Faulprozess energetisch genutzt. Organische Inhalte werden weitgehend abgebaut, der Restschlamm entwässert, getrocknet, verbrannt und deponiert.
Die organische Substanz des PS ist zu 80-90% abbaubar, die des BS zu 30%.
Da BS ca. 50% der org. Gesamtbelastung ausmacht, bleiben erhebliche Anteile der org. Substanz des Schlammes energetisch ungenutzt und erschweren den Entwässerungsprozess.
Bisherige Anstrengungen, das Potenzial des BS zu erschließen und die Entwässerung zu verbessern, sind mit erheblichen Aufwand mit letztlich mäßigem Effekt verbunden.
Es existieren nur wenige großtechnische Anwendungen.
Das Projekt hat das Ziel, ein Verfahren zu entwickeln, dass einen enzymatischen Aufschluss des BS auf einem thermischen Energieniveau unterhalb von 70°C ohne zusätzlichen Energieeinsatz beinhaltet.
Der Abbau des BS soll auf 80-90% gesteigert werden sowie die anschließende Schlamm-/Schlammwasserbehandlung optimiert werden.