OpenGeoEdu – eine online Lernplattform für den Umgang mit offenen Geodaten

Abbildung 1: Projektpartner
Abbildung 2: Projektmitarbeiter bei einem Statustreffen in Frankfurt (Es fehlen Gotthard Meinel und Hendrik Herold (IÖR) und Andre Brosowski (DBFZ)); Foto: Geodäsie und Geoinformatik
Abbildung 3: Datenbasierte Auswertungsmöglichkeiten von Geocaching-Standorten; Grafik: Geodäsie und Geoinformatik

Das Projekt „Offene Daten für Lehre und Forschung in raumbezogenen Studiengängen“ (kurzOpenGeoEdu) fördert die Nutzung von offenen Daten in raumbezogenen Studiengängen anhand von Best-Practice-Beispielen und stellt offene E-Learning-Angebote – im Sinne von Open Educational Resources (OER) – für die Integration in Studiengänge oder auch für Praktiker bereit. OpenGeoEdu wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (kurz BMVI) in den letzten drei Jahren im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um digitale datenbasierte Anwendungen für die Mobilität 4.0 gefördert.

Die OpenGeoEdu-Lernplattform bietet unter https://learn.opengeoedu.de/ seit dem Wintersemester 2018 durchgehend einen  MOOC (Massive Open Online Course) für Studierende, Lehrende oder auch Praktiker im deutschsprachigen Raum an. Die Idee dahinter ist, dass Teilnehmende eigenständig Fragestellungen erarbeiten und mit vorhandenen Geodaten bearbeiten. OpenGeoEdu kombiniert ein freies Angebot an Vorlesungseinheiten mit einem Test- und Übungsangebot und bietet Lerninhalte in einer Sammlung von Kursteilen in multimedialer Aufbereitung an. Nutzende können Tests zum Wissensstand durchführen, bearbeitete Themen, erstellte Karten und finalisierte Belege hochladen und sich dadurch abrechenbare ECTS-konforme Leistungspunkte erarbeiten und Zertifikate erhalten, die dann an den eigenen Hochschulen oder als Weiterbildungsangebote anerkannt werden können.

Der Kurs ist in mehrere Kursteile untergliedert. Nach einer Einführung in Aspekte der Offenheit in der Wissenschaft werden offene Daten und deren Bedeutung besprochen. Danach folgen Fallbeispiele zu Elektromobilität, Umgebungslärm, Biomassepotenzial, Flächenmonitoring und Fernerkundung, die praktisch mit offenen Daten bearbeitet werden. Insgesamt können Teilnehmende bis zu 510 Stunden im Kurs ableisten, welches gemäß Europäischen Kredittransferrahmen zu 17 Leistungspunkten führt. In der Summe bietet OpenGeoEdu also mehr als ein halbes Semester an Online-Angeboten. Gerade in Zeiten von Corona kommen solche digitalen Lernangebote, die räumlich und zeitlich flexibel bearbeitet werden können, mehr und mehr zum Einsatz.

Partner im Projekt OpenGeoEdu sind die Professur für Geodäsie und Geoinformatik an der Universität Rostock, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden, das DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum in Leipzig und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) in Frankfurt.  Nach Beendigung der Förderung wird OpenGeoEdu als online-Lernangebot an der Universität Rostock weitergeführt.

 

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Ralf Bill
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Professur für Geodäsie und Geoinformatik
Justus-von-Liebig-Weg 6
18059 Rostock
Tel. 0381-4983200
E-mail senden
URL: www.opengeoedu.de


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