Energie Campus bündelt Forschungskompetenz für interdisziplinäre Projekte in MV

Übergabe des Förderbescheids für den Energie-Campus (v.l. Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Dr. Jörg Burgstaler, Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Jochen Schulte (MdL und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion) und Prof. Dr. Konrad Miegel, Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur)

Der Energie Campus an der Universität Rostock kann seine innovative Arbeit durch die Förderung des Landes fortsetzen und weiter ausbauen. Wissenschaftsministerin Bettina Martin sowie Herr Jochen Schulte (MdL und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion) haben am Freitag im Rektorat einen entsprechenden Förderbescheid von über 180.000 Euro aus dem Strategiefonds des Landes an Dr. Jörg Burgstaler, den kommissarischen Leiter der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock im Beisein des Dekans - Prof. Dr. Miegel und des Rektors - Prof. Dr. Schareck übergeben.

„Die Arbeit des Energie Campus strahlt über die Grenzen der Universität hinaus“, so Martin. „Es werden nicht nur wissenschaftliche Kompetenzen gebündelt, sondern mit seiner Arbeit beflügelt der Energie Campus auch Unternehmen in der Region. Zusätzlich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch an den Schulen aktiv und vermitteln jungen Menschen ein besseres Verständnis in den MINT-Fächern.“

Das Ziel ist die Bündelung von Forschungskompetenzen der Hochschule im Land Mecklenburg-Vorpommern zur gemeinschaftlichen und interdisziplinären Einwerbung von öffentlichen Partnern sowie privaten Unternehmen für Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien und Bioenergie. Weiterhin soll durch geeignete Aktivitäten, wie den Transfer von Ergebnissen und diverse Maßnahmen im Bereich der Lehre (Online-Vorträge, Anwenderseminare bzw. in Hybridmodellen), Aus- und Erwachsenenbildung an Schulen und Hochschulen, die Attraktivität der Agrar- und Umweltingenieurwissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern gestärkt und erhöht werden.

So sollen auch auf Basis der Förderung vermarktungsfähige Produkte für aktuelle gesellschaftspolitische Themen, wie der Verbesserung des Tierwohls, der effizienteren Nutzung von Stickstoff für das Pflanzenwachstum und der damit einhergehenden Emissionsreduktion von Wirtschaftsdüngern aus der Tierhaltung, etabliert werden.

In einer ersten Projektlaufzeit konnte über die Mittel des Energie Campus von 2016 bis 2018 mit der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik ein Projektvolumen von rund 2,0 Mio. Euro in sieben Projekten eingeworben werden. Für die weitere Etablierung des Energie Campus an der Universität Rostock sind bereits neue innovative Ideen …aus der Praxis für die Praxis… vorhanden, die durch die jetzt erfolgende zweite Phase der Finanzierung unter Leitung von Herrn Dr. Jörg Burgstaler in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Denny Wiedow umgesetzt werden können.

Mit einer Anschlussfinanzierung wird eine Verstetigung des Energie Campus an der Universität Rostock der Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik mit ersten innovativen Produkten (Prototypen) ermöglicht, damit sich dauerhaft eine nachhaltige Struktur herausbilden und etablieren kann.

„Der Energie Campus ist ein gutes Beispiel, mit welchen innovativen Ideen und Ansätzen am Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern gearbeitet wird“, so Ministerin Martin. „Ich bin der Universität Rostock für ihren Einsatz dankbar und zuversichtlich, dass die Arbeit des Energie Campus künftig Früchte tragen wird.“

Kontakt:
Univerrsität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Dekanat
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