Seit Juni verfügt die Versuchsstation Pflanze der AUF über einen neuen Traktor, der aus finanziellen Mitteln der Zentralen Dienste und der AUF beschafft werden konnte und einen mittlerweile 16 Jahre alten reparaturanfälligen Traktor ersetzt. Der kompakte Schlepper John Deere 5090 M ist so ausgelegt, dass viele verschiedene Arbeiten auf den Versuchsflächen für Forschung und Lehre mit den schon vorhandenen Anbaugeräten erledigt werden können. Dazu dienen u.a. viele Anschlussmöglichkeiten wie Front- und Heckzapfwelle, mehrere Steuergeräte, Heck- und Frontkraftheber und ein Frontlader. Der Schlepper stellt einen guten Kompromiss zwischen den eher gegensätzlichen Anforderungen dar, einerseits größere Flächen auch mit höheren Leistungsanforderungen zu bearbeiten, anderseits aber auch in den Versuchen auf kleinem Raum variabel und wendig zu sein. So kann die komplette Bodenbearbeitung großflächig mit Pflug, Tief- und Feingrubber, Scheibenegge, Kreiselegge, Egge und Fräse durchgeführt werden. Größere Ausgleichsflächen lassen sich mit einer Amazone-Drillmaschinenkombination bestellen. Mit Frontmulcher oder Kreiselmähwerk können diverser Aufwuchs gemäht, Ernterückstände zerkleinert oder Stoppeln gemulcht werden. Direkt in den Versuchen lassen sich aufgrund der kompakten Außenmaße Großparzellen getrennt bearbeiten sowie Trennstreifen oder Wege fräsen. Der Traktor kann auch mit dem vorhandenen Versuchsmaishäcksler betrieben werden, mit dem Einzelreihenernte, Ertragserfassung und Probenahme in einem Arbeitsgang möglich sind. Ebenso lässt sich ein Bodenprobengerät im Heckanbau nutzen. Abgerundet werden die Einsatzmöglichkeiten durch den Betrieb eines Strohsammelwagens und von Transporthängern. Durch die Kooperation mit dem Pflanzenschutzdienst des LALLF besteht auch die Möglichkeit, auf dort vorhandene Anbaugeräte bei Verfügbarkeit zuzugreifen.
Insgesamt ist die Versuchsstation Pflanze mit dem neuen Traktor gut gerüstet, um die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen, die sich aus sehr unterschiedlichen Anbaugeräten, Flächengrößen, Versuchskonzeptionen und Kulturen ergeben.
Kontakt:
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Versuchsstation
Dr. Michael Klaus
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