Die Professur Geotechnik und Küstenwasserbau der Universität Rostock hat im Zuge des Projektes SBOIL eine Übung zur Ölhavariebekämpfung am Strand von Rostock Hohe Düne durchgeführt. Mit einem Hubschrauber vom Typ Hughes 500 wurden biologisch abbaubare Ölbinder punktgenau im Zielgebiet ausgebracht. Anschließend wurden die Ölbinder mit der landseitigen Bergeeinheit bestehend aus einer Zugmaschine und einem Anhänger samt leistungsstarker Saugeinheit aufgenommen. Das Zusammenspiel der eingesetzten Komponenten konnten erfolgreich demonstriert werden. Um ein Verdriften der Ölbinder auf die offene Ostsee zu verhindern, wurde die Übung durch die Firma Baltic Taucher aus Rostock unterstützt. Durch das Ölbekämpfungsschiff "FLUNDER" wurde einer Ölsperre ausgelegt. Zusätzlich patrouillierte ein kleines Arbeitsboot im Einsatzgebiet. Die ausgebrachten Ölbinder konnten problemlos wieder aufgenommen werden.
Im Sommer 2016 startete das EU-finanzierte Kooperationsprojekt mit dem Namen SB-OIL unter der Leitung der Universität Rostock (Professur Geotechnik und Küstenwasserbau). Ziel des Projektes ist es, eine in Deutschland entwickelte Technologie zur Ölhavariebekämpfung im südlichen Ostseeraum zu erproben und Möglichkeiten und Grenzen der Integration in bestehende Strukturen auf nationaler und internationaler Ebene zu untersuchen. Weitere Projektpartner sind die Maritime Universität Stettin und die World Maritime University aus Malmö. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 ½ Jahren und ein Gesamtbudget von 1.2 Millionen Euro.
Am 29.11.2019 findet in Rostock die Abschlusskonferenz des Projektes statt. Aktuelle Informationen sind unter www.sboil.eu abrufbar.
Kontakt:
Universität Rostock
Agrar- und Umweltwissenscaftliche Fakultät
Professur Geotechnik und Küstenwasserbau
Prof. Dr. Fokke Saathoff
Tel.: 0381 498 3700
E-Mail senden