Forschung an der Nahtstelle Pflanze – Nutztier im Landschaftskontext

Wir beschäftigen uns mit der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen im Spannungsfeld Nutztier-Pflanze-Umwelt. Ein wichtiges Thema ist die Auswirkung von Klimawandel auf Produktivität und Qualität der Pflanzenbestände, sowie andererseits Auswirkungen der Bewirtschaftung auf die Produktion klimarelevanter Gase. Aber auch Fragen der Nährstoffnutzung, des Managements naturschutzfachlich wertvoller Feuchtgrünlandbestände und tierischer Leistungs- und Verhaltensmerkmale stehen im Fokus der Professur.

Wir führen vor allem Felderhebungen und -untersuchungen, auch auf Praxisflächen, aus. Hauptsächliche Beprobungs- und Untersuchungsgegenstände sind der Boden, das Bodenwasser, Nährstoffquellen, das botanische Arteninventar, das Pflanzenmaterial als Futter in quantitativer wie auch qualitativer Hinsicht sowie weitere Parameter der abiotischen und biotischen Umweltressourcen. Im Zusammenhang mit der Analyse von Weidesystemen erfolgt darüber hinaus die Erfassung tierischer Leistungs- und Verhaltensmerkmale. Die Untersuchung stabiler Isotope wird genutzt, um Nährstoffflüsse und den Umgang von Pflanzenbeständen mit der Ressource Wasser besser zu verstehen.

Forschungsschwerpunkte sind:

  • Optimierung von Nährstoffflüssen in Grünland- und Futterbausystemen (Verminderung von Nitratauswaschung und Lachgasemission, Verbesserung der Nährstoffnutzungseffizienz), auch in ökologisch bewirtschafteten Futterbaubetrieben
  • Optionen für die naturschutzgerechte Nutzung von Feuchtgrünland
  • Erhöhung des Veredelungspotentials wirtschaftseigenen Futters
  • Einfluss der Phytodiversität auf Resilienz und Ressourcennutzung von Grünland