MiniAB#Broiler

Antibiotikaminimierung in der Masthühnerhaltung durch Hygienemaßnahmen und Optimierung der Biosicherheit, Tiergesundheit und des Managements

Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz

Das übergeordnete Ziel des Projektes MiniAB#Broiler ist der Wissenstransfer. Betriebe, die einen hohen Antibiotikaeinsatz (ABE) haben, lernen von Betrieben, die einen vergleichbar niedrigen ABE haben. Es werden Parameter zur Verbesserung der Tiergesundheit identifiziert und optimiert. Die Einzelziele des Projektes sind:

  1. Die Verbesserung der Biosicherheit und der Gesamthygiene von Masthuhnbetrieben,
  2. Verbesserung der Tiergesundheit von Masthühnern,
  3. Minimierung des Einsatzes von Antibiotika,
  4. Wissenstransfer zwischen Masthuhnbetrieben mit niedrigem und hohem ABE,
  5. Optimierung von Risikobereichen anhand des Wissenstransfers.

Es soll ein intensiver Austausch von Erfahrungen zwischen Landwirten, die einen unterschiedlich hohen ABE haben erfolgen. Somit sollen Betriebe, die zu Beginn des Projektes eine hohe Notwendigkeit des Einsatzes von Antibiotika haben, lernen, welche Parameter sie optimieren können und sollten, um die Tiergesundheit zu verbessern und den Einsatz von Antibiotika zu minimieren.

Faktoren des Betriebsmanagements, die einen potentiellen Einfluss auf die Tiergesundheit und daraus folgenden notwendigen ABE haben, werden in den praktischen Phasen des Projektes evaluiert und erhoben. Diese Faktoren gliedern sich in jeweilige Arbeitspakete (AP), die von den Projektpartnern bearbeitet werden.

Hierzu gehören

  • die Biosicherheit des Betriebes und das Hygienemanagement (FLI & UROS)
  • die Reinigung und Desinfektion (UROS),
  • die Tiergesundheit und Stall- bzw. Herdenmanagement (TiHo und LMU),
  • sowie der Wissenstransfer (UROS).

In dem Projekt werden somit Betriebe eingebunden, die bereits durch innovative Maßnahmen, einem optimierten Management und einer Verbesserung der Haltungsbedingungen ihren Antibiotikaeinsatz minimieren konnten. Zusätzlich werden Betriebe aufgefordert sich zu beteiligen, die Interesse an einer Verbesserung der Tiergesundheit und der Minimierung des Antibiotikaeinsatzes haben und von anderen Betrieben lernen möchten.

Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz im Bundesprogramm Nutztierhaltung. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), (Förderkennzeichen 2820MDT230)“.

Förderung:

geplante Laufzeit:

01.09.2023 – 31.12.2025

Die Bearbeitung des Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit

Ansprechpartnerin in Rostock