Lern- und Lehrformen

Die Inhalte des Studiums werden in unterschiedlichen Lehrveranstaltungen vermittelt. Die Lehrveranstaltungsarten sind durch die Anwendung unterschiedlicher Lehr- und Lernformen gekennzeichnet.

Die Lehrveranstaltungsarten, die in allen Studiengängen der Universität Rostock zur Anwendung kommen, werden in der Rahmenprüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge der Universität Rostock (RPO-Ba/Ma) beschrieben. Sofern die jeweilige Studiengangsspezifische Prüfungs- und Studienordnung (SPSO) des Studiengangs es vorsieht, können weitere Lehrveranstaltungsarten zum Einsatz kommen. Folgende Lehrveranstaltungsarten kommen zum Einsatz:

Vorlesungen / Repetitorium

In einer Vorlesung beziehungsweise einem Repetitorium wird den Studierenden der Lehrstoff vorwiegend als Vortrag des Lehrenden mit Unterstützung von Medien (Tafeln, Folien, Skripte) präsentiert. Vorlesungen beziehungsweise Repetitorien können als Präsenz- oder Online-Veranstaltung durchgeführt werden.


Seminar

In einem Seminar erhalten die Studierenden Gelegenheit, selbstständig erarbeitete Erkenntnisse vorzutragen, zur Diskussion zu stellen und in schriftlicher Form zu präsentieren. Seminare können als Präsenz- oder Online-Veranstaltung durchgeführt werden.


Übung

In einer Übung, die nicht überwiegend praktischer Art ist, bearbeiten die Studierenden vorgegebene Übungsaufgaben zur Vertiefung und Anwendung der Kenntnisse und der Vermittlung fachspezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Eine Übung bietet die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Problemlösungen zu diskutieren und Mittel zur Selbstkontrolle des erreichten Kenntnisstandes zu verwenden.


(Labor)Praktikum

Im (Labor)Praktikum werden erworbene theoretische Kenntnisse auf spezielle praktische Fragestellungen angewendet. Unter Anwendung moderner Technik werden Erkundungs-, Kartierungs- und experimentellen Arbeiten im Gelände sowie wissenschaftliche Untersuchungen im Labor durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse werden ausgewertet und dargestellt. Es werden Schlussfolgerungen gezogen. Hierüber ist in der Regel ein Praktikumsbericht zu erstellen.


Praktikum

Eine Praktikumsveranstaltung ist ein Praktikum an der Universität, das im Unterschied zu außeruniversitären Praktika als eine betreute Lehrveranstaltung durchgeführt wird, in denen die Studierenden unter Anleitung und in kleinen Gruppen in der Regel eigene Forschungsprojekte bearbeiten. Es handelt sich um eine Übung zur Anwendung erworbener theoretischer Kenntnisse auf spezielle praktische Fragestellungen, zur Einübung wissenschaftlicher Methoden und Arbeitstechniken durch praktische Anwendung und zur Vertiefung der Modulinhalte und zur Schulung der eigenen Arbeitsorganisation.


Praxisseminar

Ein Praxisseminar findet semesterbegleitend in einer Einrichtung außerhalb der Universität (Ingenieurbüro, Umweltveranstaltung o.ä.) statt. Durch Mitarbeit an einem praktischen Projekt sollen unmittelbare Erfahrungen im Berufsleben erworben werden.


(Groß)Praktikum

Ein (Groß)Praktikum wird außeruniversitär in Unternehmen oder in forschungsnahen Einrichtungen und Universitäten durchgeführt.  Dabei werden die bis dahin im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der betrieblichen Praxis angewendet und betriebsorganisatorische Abläufe und Arbeitsmethoden erlernt. Das (Groß)Praktikum gibt den Studenten die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum einen Forschungsansatz gezielt zu bearbeiten und einen vertieften Einblick in die wissenschaftliche und wirtschaftliche Praxis zu erlangen.


Projektarbeit

Durchführung wissenschaftlicher Projekte, die besonders der hohen Komplexität von Umweltaufgaben gerecht werden.


Projektveranstaltung

In der Projektveranstaltung bearbeiten Studierende in Einzel- oder Gruppenarbeit unter Betreuung einer Dozentin/eines Dozenten ein Projektthema.


Exkursion

Exkursionen sind Lehrveranstaltungen, die in einer anderen als der universitären Umgebung stattfinden. Dazu gehören beispielsweise Studienfahrten oder Geländepraktika, die aus fachlichen Gründen in praxisnahen Umgebungen beziehungsweise an externen studienrelevanten Orten durchgeführt werden.


Konsultation (zur Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten)

Konsultationen sind individuelle Beratungsgespräche zwischen Studierenden und Lehrenden. Die Studierenden fertigen längerfristig wissenschaftliche Studien- bzw. Studienabschlussarbeiten an.
Der Lehrende unterrichtet sich in bestimmten Zeitabständen über den Stand der Arbeiten und gibt Anregungen.


Tutorium

Ein Tutorium ist eine Lehrveranstaltung, die durch wissenschaftliche oder studentische Hilfskräfte zur Ergänzung einer Lehrveranstaltung gemäß einer Studienordnung durchgeführt wird.
Die Verantwortung für die fachliche und didaktische Betreuung liegt bei der Einrichtung bzw. dem wissenschaftlichen oder künstlerischen Personal, dem die Hilfskraft zugeordnet ist.


E-Learning

Einzelne Module bzw. Veranstaltungen können durch E-Learning Angebote ergänzt ggf. ersetzt werden. Diese Lehrangebote ermöglichen es den Studierenden, im eigenen Tempo Themen zu erarbeiten und Methoden nachzuvollziehen.
Durch Lernerfolgskontrollen kann der Studierende seinen Lernerfolg umgehend feststellen und ggf. notwendige Schritte wiederholen.


Studierendenkonferenz

Eine Studierendenkonferenz dient zur angeleiteten gegenseitigen Wissensvermittlung der Studierenden durch Fachvorträge, Workshops, Posterpräsentationen und ähnliche Formate des interaktiven wissenschaftlichen Diskurses. Die Studierenden erlernen die gezielte Recherche, Aufbereitung, Bewertung und kritische Diskussion aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Präsentation und Argumentation.