Johannes Pasch

Bachelor Betriebswirtschaftslehre, 2016
Master Aquakultur, 2018
jetzige Position Promotionsstudent an der Professur für Aquakultur und Sea-Ranching

Meine Einschätzung zum Masterstudiengang Aquakultur

Schon während meines Studiums der Betriebswirtschaftslehre keimte in mir der Wunsch zu einem Wechsel in die Naturwissenschaften auf, da ich dort meine eigentlichen Stärken und Interessen sah. Nachdem ich auf der Suche nach einem geeigneten Aufbaustudium den Masterstudiengang „Aquakultur“ an der Universität Rostock über die Website erkundet hatte, folgte auf meine Bewerbung der Studienbeginn im WS 2016. Das war für mich eine der besten Entscheidungen meines bisherigen Werdegangs.

Ich würde mich selbst als passionierten „Fischkopf“ bezeichnen, da ich schon von Kindesbeinen an ein begeisterter Angler bin und mit großem Interesse in verschiedensten Ländern über die Fischmärkte schlendere und Fisch- und Meeresprodukte liebe. Das Studium vereint „Aquakulturianer und Fischköpfe“ im maritimen Flair der Hansestadt Rostock und bietet viele interessante Inhalte.

Den Studierenden werden in den Modulen durch Dozenten aus der Wirtschaft und der Forschung Kompetenzen in den Bereichen der Fischaquakultur (Süß- & Salzwasser), des Sea-Ranchings und der Aquakultur weiterer aquatischer Organismen (Algen, Muscheln, etc.) vermittelt. Darüber hinaus wird Wissen im Bereich der Betriebswirtschaft, des Fischerei-, Umwelt- und Naturschutzrechtes und des technischen Anlagenbetriebs erarbeitet. Vorteilhaft ist für die Studierenden, dass sie sich im Studium auf einen von drei Schwerpunktbereichen (Biologie, Technik, Wirtschaft) spezialisieren können.

Während des Studiums gefiel mir besonders gut, dass man sich die gesamte Zeit unter Gleichgesinnten befand und sich von morgens bis abends mit dem Thema Fisch und Aquakultur beschäftigen konnte. Von Beginn an bot sich mir die Möglichkeit, im hochmodernen Fischglashaus der Professur für Aquakultur und Sea-Ranching praxisorientiert mitzuarbeiten und Experimente gemeinsam mit den Dozenten und Doktoranden zu begleiten. Außerdem kam ich durch die guten Kontakte der Professur zu attraktiven Praktika in Indonesien, auf großen deutschen Fischfarmen und bei Händlern. Durch die ins Studium integrierten Exkursionen und Praktika konnte ich weitere Einblicke in die Welt der Aquakultur gewinnen.

Ich sehe die Aquakultur aufgrund des weltweit steigenden Fischkonsums bei gleichzeitig stagnierenden bzw. sinkenden Fischereierträgen als eine wichtige, aufstrebende Branche mit weltweit interessanten Jobs an. Dies lässt sich auch sehr gut an meinen Kommilitonen und Freunden erkennen, welche nach erfolgreichem Abschluss in Rostock national sowie international attraktive Jobs in Wirtschaft und Forschung besetzen. Dazu zählen u.a. führenden Positionen bei großen Lachsfarmen in Norwegen und Chile, Fischzuchten in Nigeria, Futtermittelproduzenten, Fischhändlern, Anlagenbauern, Zertifizierungsgesellschaften, in der Entwicklungshilfe etc. Für motivierte Absolventen bietet sich die Möglichkeit, in die Forschung zu gehen und zu promovieren.

Jedem Fisch- und Aquakultur-Interessenten kann ich mit bestem Gewissen empfehlen, sich für das Studium Aquakultur in der wunderschönen Hansestadt Rostock zu bewerben.