Landschaftsökologie und Standortkunde

 

Die Arbeitsgruppe, geleitet von Prof. Florian Jansen, untersucht die Kopplung von landschaftlicher Struktur, (Nutzungs-)Geschichte und standörtlichen Bedingungen mit den in ihr stattfindenden ökologischen Prozessen. Wir möchten verstehen, wie Pflanzen und Tiere auf die Standortbedingungen reagieren und wie Pflanzen und Tiergemeinschaften durch die ökologischen Rahmenbedingungen geprägt werden. Umgekehrt untersuchen wir, welchen Einfluss Vegetation und Boden auf den Stoffumsatz von Standorten respektive Ökosystemen hat. Dazu verwenden wir in unserer Forschung vegetationskundliche, hydrochemische und mikrometeorologische Methoden. Neben der Biodiversitätsforschung ist ein Schwerpunkt unserer Forschung der Umsatz klimarelevanter Gase in Mooren. Wir arbeiten u.a. an Strategien zur Herabsetzung von Treibhausgasemissionen aus Feuchtgebieten.

Wir sind an vielfältigen Biodiversitätsprojekten beteiligt und arbeiten an der Vernetzung und Auswertung von Beobachtungsdaten auf nationaler und internationaler Ebene. Die Entwicklung von Citizen Science Portalen, von Vegetationsdatensammlungen inklusive den dafür nötigen fachlichen Voraussetzungen, wie etwa taxonomischen Referenzlisten, sollen uns befähigen, die Entwicklung der Biodiversität in Vergangenheit und Zukunft erkennen und beurteilen zu können.

In der Lehre sind wir an den Bachelorstudiengängen "Agrarwissenschaften" und "Umweltingenieurwissenschaften" sowie den Master-Studiengängen "Pflanzenproduktion und Umwelt" und "Umweltingenieurwesen" beteiligt. Um landschaftsökologische Fragestellungen bearbeiten zu können, ist eine profunde Kenntnis landschaftsökologischer und vegetationskundlicher Zusammenhänge nötig. Wir streben eine Integration intensiver Freilanderfahrungen und einem "Gefühl für die Landschaft" mit modernen quantitativen Methoden an.