MOOSWEIT



„Toorfmooskultivierung zur klimaschonenden Moorentwicklung: Anbau und Ernte von kultivierten Torfmoosen“
TV3 „Treibhausgasbilanz von Anbau und Ernte
Zeitraum: 01.02.2017 – 31.12.2019
Förderung:Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Träger:
Verbundpartner:
- Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Inst. für Botanik und Landschaftsökologie (EMAU)
- AG Moorkunde und Paläoökologie, Partner im Greifswalder Moor Centrum
- Torfwerk Moorkultur Ramsloh, Werner Koch GmbH & Co. KG (MoKuRa))
- Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg, Inst. für Biologie und Umweltwissenschaften (UniOL)
- AG Vegetationskunde und Naturschutz, Uni Oldenburg
Projektbearbeitung: Oona Jacobs (phD), Dr. Gerald Jurasinski
Das Verbundvorhaben MOOSWEIT ist eine Fortsetzung von MOOSGRÜN mit dem Ziel Treibhausgasbilanzen von Anbau und Ernte der Torfmoose (Sphagnum palustre L. undSphagnum papillosum Lndb.) als landwirtschaftliche Dauerkultur zu erfassen. Hierfür werden auf den, in MOOSGRÜN erfolgreich etablierten, Versuchsflächen (4ha) im Hankhauser Moor (Niedersachsen) vier verschiedene Varianten beprobt und Gasflüsse modelliert.
Zur Modellierung und Erstellung der Emissionen werden in regelmäßigen Abständen CO2, CH4 und N2O Messkampagnen (closed Chamber), sowie eine chemische Analyse des Grabenwassers (DOC, TOC) erfolgen. Neben der Beprobung der drei schon bekannten Varianten aus MOOSGRÜN (zwei mit Torfmoosen und eine ohne Vegetation) wird zur Vervollständigung der Flächenbilanz noch ein vierte Variante auf den Fahrdämmen eingeführt.
Die Landschaftsökologie und Standortkunde der Universität Rostock ist verantwortlich für das Teilvorhaben „Treibhausgasbilanz von Anbau und Ernte“ im Verbundprojekt. Während in MOOSGRÜN die Universität Greifswald (EMAU) und Auch das Torfwerk Moorkultur Ramsloh (MoKuRa) schon Projektpartner waren, konnte für MOOSWEIT ein weiterer Projektpartner durch die Universität Oldenburg gewonnen werden. So werden über die Dauer des Projektes (2016-2019) nicht nur Klimaschutzrelevante Emissionen gemessen und modelliert, sondern auch weitere wichtige ökologische und ökonomische Faktoren zur Beurteilung der Einkommensalternative des Torfmoosanbaus als Dauerkultur für Landwirte erfasst.