Perspektiven der deutschen Aquakultur

Studie im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE)

Die Problemstellung

Die Aquakultur befindet sich derzeit in einer spannenden Phase voller Veränderungen und voller neuer Herausforderungen.

Die schwindenden Bestände vieler Wildfisch-Arten sorgen für eine erhöhte Nachfrage nach Fischprodukten aus Aquakulturen. Gleichzeitig schafft ein zunehmendes Bewusstsein der Verbraucher für Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität veränderte Anforderungen an die Produktion. Auch die Entwicklung moderner Aquakultur-Technologien, welche die Anforderungen der Verbraucher erfüllen, ist noch nicht ausgeschöpft und stellt ein großes Potential dar.

Es stellen sich also folgende Fragen:

  • Wie sieht die Zukunft der deutschen Aquakultur aus?
  • Welche Rolle spielen darin traditionelle Aquakultur-Betriebe?
  • Welche Voraussetzungen sind für Entwicklung und Marktdurchdringung moderner Produktions-Technologien notwendig?
  • Ist Deutschland für diese Zukunft gerüstet?

Der Lösungsansatz

Um die Perspektiven der deutschen Aquakultur im internationalen Wettbewerb herauszuarbeiten hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Anfang 2016 über die Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) eine Ausschreibung veröffentlicht.

Bis September 2017 werden fundierte Handlungsempfehlungen zur strukturellen Verbesserung der Situation der deutschen Aquakultur für das BMEL und die BLE erarbeitet.

Das Projektkonsortium besteht aus:

  • AFC Consulting Group
  • Cofad – Consultants for Fishery, Aquaculture and Regional Development
  • Universität Rostock – Professur für Aquakultur und Sea-Ranching
  • Fisch und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Methodik

Die Handlungsempfehlungen werden in mehreren Schritten erarbeitet.

Zunächst findet ein Screening statt, in dem der derzeitige Stand der deutschen Aquakultur erfasst wird. Eine umfassende Literaturrecherche dient dafür als Basis. Zusätzlich dazu werden Leitfadeninterviews mit Akteuren der verschiedenen Sektoren der Aquakultur, sowie angrenzenden Sektoren, geführt.

Auf Workshops werden die vorläufigen Ergebnisse des Screenings diskutiert und ergänzt.

Abschließend wird mit einer SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) Analyse die Grundlage für die Entwicklung von Perspektiven und Handlungsempfehlungen gelegt.

Status

Das Projekt begann im Juli 2016 und die Abgabe des finalen Endberichtes ist für September 2017 vorgesehen.

Derzeit befindet sich das Projekt in seiner Endphase. Die Arbeiten am Endbericht, inklusive SWOT-Analyse und Handlungsempfehlungen sind in vollem Gange.

Bisher wurden alle angestrebten Workshops (Kick-Off, Vorstellung der Studie auf der EuroTier 2016 in Hannover, die Vorstellung des Zwischenberichtes sowie ein Workshop unter Beteiligung von Fachleuten zur Diskussion der vorläufigen Ergebnisse) durchgeführt. Selbiges gilt für die Leitfadeninterviews.