BOOT-Monitoring

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner
Bearbeiter: M.Sc. M.Sc. Wolfgang Klehr
Förderung: BMBF
Zeitraum: 01.06.2015 – 31.01.2019
Kooperation: Teil eines Verbundprojektes, Koordination: TU Dresden Prof. Dr.-Ing. Krebs

Projektbeschreibung

In dem Projekt BOOT-Monitoring wird ein bootgestütztes Messsystem entwickelt, das zur Befahrung kleiner Mittelgebirgs- und Tieflandgewässer genutzt werden kann. Dieses wird modular aufgebaut, um es an die unterschiedlichsten Anforderungen, die sich aus den Fließgewässercharakteristika ergeben, anpassen zu können.

Durch die Zusammenarbeit von Projektpartnern aus Sachsen und aus Mecklenburg-Vorpommern können raumbezogene Daten in unterschiedlichen Natur- und Siedlungsräumen ermittelt werden.

Das entwickelte Messsystem trägt zu einem fundierten Prozessverständnis des Gewässerökosystems bei und soll für Landesämter als Grundlage dazu dienen, kombinierte Monitoringprogramme mit stationären und bootsgestützten Messungen auszulegen. Die optimale Lage der Messstationen mit der größten Aussagekraft (z.B. für die Fragestellung, wo das Sauerstoffminimum zu erwarten ist) kann über die erfassten Daten aus der Längsbefahrung ermittelt werden. Zusätzlich können bisher nicht erfasste Gewässerabschnitte beschrieben werden. Die Daten dienen als Eingangsgrößen für Gewässermodelle und deren verbesserte Kalibrierung; sie bilden damit die Grundlage zur raum- und ereignisbezogenen Identifikation kritischer Gewässerzustände. Das wiederholte, räumlich hoch aufgelöste Monitoring dient zur Wirkungsabschätzung von Veränderungen in der Gewässerbewirtschaftung, während mit den kalibrierten Modellen durch die Berechnung von Szenarien eine Bewertung von geplanten Bewirtschaftungsmaßnahmen durchgeführt werden kann.