OptiMoor Abschlusskonferenz (online) und Feldexkursion

Gerald Jurasinski erörtert die Vegetationsentwicklung nach aktiver Einbringung von Torfmoosfragmenten. (Foto: Vytas Huth)
Vier Jahre nach Einrichtung des Feldversuchs erobern die Torfmoose auch Bereiche, die bisher fast ausschließlich blanker Torf waren, weil dort keine aktive Einbringung von Zielvegetation erfolgte. (Foto: Vytas Huth)

Fünf Jahre nach Projektbeginn fand die Abschlusskonferenz des OptiMoor-Projektes statt. Ca. 50 Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Hochmoorrenaturierung und der Torfmooskultivierung trafen sich auf der Online-Plattform Gather um über den Zustand von Hochmooren in Norddeutschland und die Zukunft der Hochmoorforschung und –renaturierung zu diskutieren.

Am Tag darauf nahmen noch ca. 20 Interessierte an der Exkursion zum Feldversuch teil um die verschiedenen Ansätze der Hochmoorrenaturierung nach etwas über vier Jahren Entwicklung zu sehen. Obwohl die Unterschiede zwischen den Renaturierungsansätzen noch immer deutlich sichtbar sind, wurde auf dem Feldtag deutlich, dass auch die Ansätze ohne aktive Einbringung von Torfmoosen mittlerweile ausgedehnte Bereiche mit dominanter Torfmoosdeckung aufweisen- zumeist geschützt von schütter wachsenden Binsen und Schmalblättrigem Wollgras. Es scheint, als würden die Ansätze mit Oberbodenabtrag untereinander ähnlicher werden. Wie spannend wäre es zu sehen, wie lange die Ansätze ohne aktive Einbringung von Torfmoosen benötigen um sich denen mit aktiver Einbringung anzugleichen. Glücklicherweise wird der Feldversuch noch mindestens weitere drei Jahre bestehen bleiben, so dass Platz für weitere Forschung ist (allerdings nicht in diesem Projekt). Jeder, der Interesse hat, auf unserem Feldversuch zu forschen, sei es im Rahmen von Abschlussarbeiten oder größeren Forschungsprojekten ist herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.